Bitcoin als Absicherung gegen Wirtschaftskrisen
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Das japanische Investmentunternehmen MetaPlanet hat bekannt gegeben, dass es in letzter Zeit noch mehr Bitcoin (BTC) gekauft hat. Hinter den jüngsten Käufen und den vorherigen Transaktionen steckt ein umfassender Plan—eine Strategie, um finanziell weniger anfällig für negative wirtschaftliche Gefahren zu sein.
MetaPlanet investiert 1 Milliarde Yen in BTC
Das japanische Unternehmen MetaPlanet wird in der Krypto-Community auch als „japanisches MicroStrategy“ bezeichnet, ein amerikanisches Unternehmen, das in der Vergangenheit ebenfalls stark in die größte digitale Währung investiert hat. Aufgrund des wirtschaftlichen Drucks in Japan, hoher Staatsschulden, negativer Zinssätze über längere Zeiträume und des schwachen Yen, entschied sich das Unternehmen, einen anderen Weg einzuschlagen. Im Mai dieses Jahres kündigte MetaPlanet daher an, Bitcoin als strategische Reserve zu nutzen.
Seitdem kauft das Unternehmen regelmäßig große Mengen an Bitcoin. Am 8. August gab es sogar bekannt, einen Kredit über 1 Milliarde Yen aufgenommen zu haben—ein Darlehen im Wert von etwa 6,8 Millionen Dollar. Mit diesem Geld wollte das Unternehmen mehr Bitcoin kaufen. In der Erklärung vom 20. August teilte das Unternehmen mit, dass die Bitcoin-Käufe abgeschlossen seien. Insgesamt besitzt das Unternehmen nun 360.368 BTC.
Infolge des großen Kaufs bewegte sich auch der Aktienkurs von MetaPlanet. Nachdem die Erklärung veröffentlicht wurde, stieg der Kurs schnell um etwa 10,7%. Derzeit liegt der Preis der Aktie bei 1.192 Yen. Der zuvor erreichte Höchststand lag bei 1.293 Yen.
MicroStrategy bleibt größter Bitcoin-Besitzer
Obwohl das japanische Unternehmen eine beträchtliche Menge an Bitcoin gekauft hat, reicht es bei weitem nicht an die größten Unternehmensinhaber heran. MicroStrategy besitzt mit Abstand die meisten Bitcoins, nämlich 226.500 BTC. Auf dem zweiten Platz steht der größte Krypto-Miner Marathon Digital mit insgesamt 25.000 BTC. Dies ist im Vergleich zu dem Unternehmen von Michael Saylor nur eine geringe Menge.
Ähnlich wie MetaPlanet entschied sich MicroStrategy in der Vergangenheit auch dafür, ihre Reserven vollständig in Bitcoin umzuwandeln. Laut Saylor ist dies der beste Weg, um wirtschaftliche Gefahren wie Inflation und den Wertverlust des US-Dollars zu umgehen. Diese wirtschaftlichen Faktoren können dazu führen, dass die Kapitalreserven von Unternehmen erheblich an Wert verlieren.