Ein Sieg von Trump würde den Kryptomarkt wachsen lassen
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JPMorgan, eine der weltweit größten Banken, bleibt für den Kryptomarkt positiv eingestellt. Das teilten Analysten der amerikanischen Bank als Vorhersage für das kommende Jahr mit. Der Hauptgrund dafür ist der Vorsprung, den Präsidentschaftskandidat Donald Trump bei den bevorstehenden Wahlen in den USA hat.
Trump-Sieg könnte Krypto im Jahr 2025 ankurbeln
Der Begriff bullish taucht in den Analysen der Bank mehrfach auf. JPMorgan-Analysten erwarten, dass der Kryptomarkt im Aufwind bleibt, besonders wenn Trump die amerikanischen Präsidentschaftswahlen gewinnt. Sie glauben, dass Trump einen positiven Einfluss auf das Sentiment der Anleger haben wird.
Dass JPMorgan nun so optimistisch ist, ist bemerkenswert. Noch Anfang dieses Jahres war die Bank vorsichtiger gegenüber Krypto. Aber die bevorstehenden Wahlen und andere Faktoren in 2025 scheinen zu neuen Erkenntnissen geführt zu haben. In einem Bericht vom vergangenen Freitag schrieben die Analysten, sie seien „insgesamt bullish für digitale Vermögenswerte im Jahr 2025“. Neben den USA und Trump spielt auch der Aufschwung des sogenannten Debasement Trade eine Rolle.
Der Debasement Trade ist eine Strategie, bei der Investoren auf die Schwächung einer Währung setzen. Dabei weichen sie auf inflationssichere Vermögenswerte wie Gold und Bitcoin (BTC) aus.
Investmentfonds bevorzugen Bitcoin gegenüber Ethereum
Laut JPMorgan konzentrieren sich Investmentfonds auf Bitcoin. Dies liegt hauptsächlich an den steigenden politischen Spannungen weltweit. Ethereum (ETH) wird hingegen von diesen Unternehmen kaum beachtet, so die Analysten.
Der Debasement Trade könnte noch beliebter werden, wenn Trump am 5. November gewinnt. Das liegt nicht nur an Trumps positiver Haltung gegenüber Krypto, sondern auch an „Handelstarifen und geopolitischen Spannungen“, die die Nachfrage nach alternativen Anlagen erhöhen.
Krypto bekommt Aufwind durch ETFs und Abwicklung von Insolvenzen
JPMorgan sieht noch weitere Gründe, optimistisch zu sein. Traditionelle Vermögensverwalter ermöglichen es ihren Kunden nun, Bitcoin-Spot-ETFs zu empfehlen. Diese Verschiebung, auch bei konservativen Unternehmen wie Morgan Stanley, bewertet die Bank positiv.
Außerdem ist ein Großteil des Drucks auf den Kryptomarkt verschwunden, da die Liquidationen im Zusammenhang mit den Insolvenzen von Mt. Gox und Genesis abgeschlossen sind. Auch die Insolvenz der Kryptobörse FTX wird zum Jahresende endgültig abgewickelt. JPMorgan erwartet, dass ein Teil der daraus resultierenden Gelder wieder in Krypto reinvestiert wird, was den Markt weiter stärkt.