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Wenn du daran denkst, Bitcoin (BTC) zu kaufen, denkst du vermutlich hauptsächlich an Krypto-Börsen, auf denen du „echte“ Bitcoins kaufen und sie von der Handelsplattform auf deine eigene Wallet-Adresse übertragen kannst.
Aber heutzutage ist der Markt viel breiter als das. Es gibt Derivatkontrakte wie Futures und Optionen. Für Letztere gilt eine Frist bis kommenden Freitag. Trotzdem sind Händler immer noch sehr optimistisch in Bezug auf diese Kontrakte.
Derivatkontrakte: Chancen und Risiken
Mit Futures-Kontrakten kannst du auf sehr profitable Weise auf den Kurs eines Finanzprodukts spekulieren, dank des eingebauten Hebels. Optionskontrakte sind ähnlich, aber diese Kontrakte haben ein Verfallsdatum. Viele Kontrakte sind nach diesem Datum nichts mehr wert, was normalerweise bedeutet, dass du sie vorher verkaufen musst. Natürlich, wo große Gewinne möglich sind, gibt es auch größere Risiken.
Es gibt verschiedene Optionskontrakte für unterschiedliche Laufzeiten, wie Kontrakte, die nach einem Tag, einem Quartal oder einem Jahr verfallen. Am kommenden Freitag ist das Verfallsdatum der monatlichen Kontrakte, und das Interesse an diesen Kontrakten ist groß.
Laut Marktdaten von CoinGlass haben die offenen Kontrakte an der Kryptobörse Deribit einen Wert von fast 3.700 BTC, was beim aktuellen Kurs etwa 250 Millionen Dollar wert ist. Aber wie gesagt, ist in diesen Kontrakten ein großer Hebel enthalten, wodurch der Gesamtwert auf 4,6 Milliarden Dollar kommt.
Gleichzeitig gilt für diese Kontrakte, dass der Bitcoin-Kurs über 70.000 Dollar liegen muss, um nach dem Verfallsdatum nicht wertlos zu sein. Leider liegt der Kurs zum Zeitpunkt des Schreibens noch bei etwa 67.500 Dollar, und es ist durchaus möglich, dass der Kurs diese Woche nicht über 70.000 Dollar hinauskommt. Dies ist nämlich die ganze Woche noch nicht gelungen.
Deribit dominiert den Bitcoin-Optionsmarkt
Es gibt mehrere Plattformen, auf denen du Bitcoin-Optionen kaufen kannst, aber Deribit ist mit großem Abstand die größte. Laut The Block sind etwa 85 Prozent aller offenen Optionskontrakte für Bitcoin derzeit auf Deribit zu finden.
Gleichzeitig fällt auf, dass die Chicago Mercantile Exchange (CME) nicht auf dieser Liste steht. Dort sind derzeit etwa 2,1 Milliarden Dollar an Kontrakten offen, wodurch diese Börse in Wirklichkeit den zweiten Platz einnimmt.
Die CME ist besonders bei institutionellen Investoren beliebt. Diese traditionelle Derivatebörse wird daher auch gerne von Marktanalysten genutzt, die kürzlich festgestellt haben, dass große Händler jetzt sehr vorsichtig sind.
Sie kaufen nämlich Put-Optionen, was bedeutet, dass sie einen Kursrückgang erwarten. Gleichzeitig fällt positiv auf, dass sich institutionelle Investoren mehr mit Optionen beschäftigen. Es sind nämlich mehr bullishe Call-Optionen als Puts im Umlauf. Auch das Interesse an länger laufenden Kontrakten hat zugenommen, was auf ein langfristiges Vertrauen in den Bitcoin-Markt hinweist.