Historisch volatiler Monat wartet auf BTC nach 11% Plus im Oktober
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Die größte Kryptowährung hat einen erfolgreichen Monat hinter sich. Da der Kurs um die 70.000 Dollar schwankt, stellt sich die Frage, ob der November ebenfalls ein erfolgreicher Monat für die Kryptowelt wird.
Oktober endet mit einem Anstieg von fast 11 Prozent
In den vergangenen 11 Jahren zeigte Bitcoin (BTC) im Oktober nur zweimal keine positiven Ergebnisse. Auch in diesem Jahr schloss der Kurs mit einem Plus und einem Anstieg von fast 11 Prozent, was ihn wieder in die Nähe des Allzeithochs brachte. Das positive Sentiment lässt viele gespannt auf den November blicken.
Verglichen mit dem Oktober zeigt sich der November jedoch historisch wechselhafter. In den frühen Jahren von Bitcoin endete dieser Monat fast immer mit Zuwächsen. Seit 2018 sind die Ergebnisse jedoch uneinheitlicher: In 4 der letzten 6 Jahre schloss der November sogar im Minus. Im Vorjahr gelang Bitcoin ein Anstieg von 8,81 Prozent. Bemerkenswert ist, dass trotz der Schwankungen der durchschnittliche Anstieg im November höher ist als in anderen Monaten – rund 43 Prozent laut den Daten. Dies liegt jedoch stark an dem außergewöhnlichen Zuwachs im ersten Bitcoin-Jahr, als der Kurs um unglaubliche 449,35 Prozent anstieg.
Setzt sich der Anstieg im November fort?
Die Kursanstiege hatten vermutlich vor allem mit den großen Kapitalzuflüssen in Bitcoin Exchange-Traded Funds (ETFs) zu tun. Es ist möglich, dass dies auch im November so bleibt, aber eine genaue Prognose ist schwierig. Makroökonomische Bedingungen könnten zusätzliche Hinweise liefern.
Der Direktor des Investmentunternehmens OTC Capital, Brian Dixon, erklärt, dass die Anstiege dieses Jahres vermutlich mit der Genehmigung der ersten Bitcoin-Fonds zusammenhängen. In der Folge bewegte sich der Kurs lange seitwärts, bevor er kürzlich nach oben ausbrach – ein Trend, der Dixon zufolge weiterhin stabil bleiben könnte.
Ruslan Lienkha, leitender Angestellter bei YouHodler, betont, dass es entscheidend sei, eine Rezession der US-Wirtschaft zu vermeiden. Die Federal Reserve arbeitet intensiv an einer „weichen Landung“ und senkt die Zinssätze, was Kredite erschwinglicher macht und die Wirtschaft ankurbelt. Sollte der Bitcoin-Kurs weiter steigen, könnte laut Lienkha die Widerstandszone bei 80.000 Dollar erreicht werden – eine psychologische Grenze, an der Investoren möglicherweise Gewinne realisieren könnten.
Zuletzt könnten auch die anstehenden US-Präsidentschaftswahlen den Bitcoin-Kurs beeinflussen. Die Positionen der beiden Kandidaten in Bezug auf digitale Währungen sind dabei entscheidend. Donald J. Trump gilt als offener Befürworter von Kryptowährungen, während Kamala Harris sich zu diesem Thema eher zurückhaltend zeigt.