Marktunruhen und temporäre Rückgänge
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Wird Bitcoin (BTC) endlich aus seiner sechsmonatigen Preisschwankung ausbrechen? Diese Frage hält den Kryptomarkt in Atem. Verschiedene Analysten ziehen Parallelen zu früheren Marktkreisläufen, insbesondere zu dem von 2020. Obwohl die Geschichte keine Garantie für die Zukunft bietet, sehen wir oft eine Wiederholung solcher Muster.
Vergleich mit 2020
Seit dem Höhepunkt von 73.000 Dollar im März hat Bitcoin eine Konsolidierungsphase durchgemacht, wobei sich der Preis in den letzten sechs Monaten zwischen 50.000 und 70.000 Dollar bewegte. Bloomberg ETF-Analyst James Seyffart stellt fest, dass diese Marktbewegungen den Bewegungen von Bitcoin im Jahr 2020 auffallend ähnlich sind, kurz bevor es zu einem enormen Bullrun kam.
Im Jahr 2020, nachdem BTC aus seiner 7k-10k-Spanne ausbrach, war die Kryptowährung bis Ende des Jahres fast 30.000 Dollar wert. Dies entspricht einer Verdreifachung des Wertes. Im Jahr 2021 erreichte BTC einen Höhepunkt von 69.000 Dollar, mehr als das Doppelte des Werts am Ende von 2020.
Möglicher „parabolischer“ Anstieg bevorstehend
Was den Vergleich zwischen 2020 und 2024 besonders interessant macht, ist, dass beide Jahre ein Halving hatten. Historisch gesehen sind dies Momente, die von massiven Preisanstiegen gefolgt werden. Analysten wie Luke Martin sind daher optimistisch bezüglich der Chance auf eine starke Rallye nach dem Sommer.
„Dies ähnelt sehr der Situation von Mitte/Sommer 2020: ein unruhiger Markt nach der Halbierung, Konsolidierung während des Aufwärtstrends und ein Zyklusboden vor etwa 1,5 Jahren,“ schreibt Martin auf X.
Verschiedene Marktprognosen deuten auf einen möglichen parabolischen Preisanstieg für Bitcoin hin, wobei einige Analysten sogar ein Kursziel von 200.000 Dollar pro BTC bis 2025 vorhersagen.
Unruhen auf dem Markt und kurze Rückschläge
Trotz des Optimismus blieb der Markt in den letzten Wochen volatil, mit großen Anstiegen und massiven Abstürzen des Bitcoin-Kurses. Julio Moreno, Leiter der Forschung bei CryptoQuant, wies auf einen massiven Abfluss von BTC zu zentralisierten Börsen aus einigen großen Wallets als Ursache für den jüngsten Preisrückgang hin.
Andererseits bleiben Analysten bei QCP Capital optimistisch über die langfristige Aussicht. Sie stellen fest, dass angesichts des positiven makroökonomischen Ausblicks der aktuelle Abwärtsdruck nur von kurzer Dauer sein wird, bevor die nächste Aufwärtsbewegung beginnt.
Die Frage bleibt, ob Bitcoin tatsächlich eine Wiederholung von 2020 erleben wird. Trotz der turbulenten Zeiten und des schlechten Marktsentiments besteht ein günstiges makroökonomisches Szenario. Viele Investoren blicken daher hoffnungsvoll auf die kommenden Monate.