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Monatelang stieg Bitcoin (BTC) unaufhaltsam, doch Mitte März kam dieses Wachstum abrupt zum Stillstand. Seitdem hat der Kurs einen heftigen Absturz durchgemacht, was viele Investoren unsicher macht, was mit dem Kurs passieren wird. Zwei Analysten sind jedoch immer noch von höheren Preisen überzeugt.
Bitwise: Bitcoin bereit für den nächsten Aufschwung
In einem Blogartikel schreibt Matt Hougan, Chief Investment Officer des Bitcoin-ETF-Herausgebers Bitwise, dass es noch genügend Gründe gäbe, warum Bitcoin bis zum Ende dieses Jahres einen Kurs von 100.000 Dollar erreichen könnte. Er nennt hierfür fünf verschiedene Gründe.
Zuallererst ist das beispiellose Wachstum der verschiedenen Börsenfonds für Bitcoin zu nennen. “Aber das ist erst der Anfang,” erklärt Hougan. “Die Börsenfonds sind noch nicht für den Gebrauch durch die größten Vermögensverwalter, einschließlich Morgan Stanley und Wells Fargo, freigegeben. Wenn das passiert, werden wir wahrscheinlich Milliarden von zusätzlichen Mitteln sehen.”
Er sieht auch das Halving vom letzten April als gutes Zeichen. In der Vergangenheit war das Halving immer mit deutlichen Kurssteigerungen verbunden, und er sieht wenig Grund, warum es diesmal anders sein sollte.
Das Auftauchen von Spot-ETFs für Ethereum (ETH) betrachtet er außerdem als günstigen Nebeneffekt. Obwohl dies keinen direkten Einfluss auf Bitcoin hat, wird es zusätzliches Geld in den Markt ziehen. Der Topmanager erwartet auch neue Preisrekorde für Ethereum, allerdings ist er diesbezüglich nicht spezifisch.
Darüber hinaus spielt die amerikanische Politik eine wichtige Rolle. In den letzten Jahren war die US-Regierung laut Hougan direkt feindlich gesinnt, aber in den letzten Monaten bekommt der Krypto-Bereich immer mehr Unterstützung. Der letzte Faktor ist, dass der Markt erwartet, dass die Federal Reserve in diesem Jahr den Leitzins etwas senken wird. Niedrige Zinsen sind generell vorteilhaft für Wirtschaftsmärkte, also auch für Bitcoin.
Die größten Gegenwinde, die er sieht, sind die Regierungsverkäufe von beschlagnahmten Münzen und die Verkäufe von Schuldenerstattungen des Mt. Gox-Gläubigers. Dennoch hält er diese nur für einmalige Ereignisse, wodurch der Kurs mehr Gründe zum Steigen als zum Fallen hat.
Republikanischer Wahlsieg vorteilhaft für Krypto
SkyBridge Capital-Gründer Anthony Scaramucci nennt die gleichen Argumente, fügt jedoch hinzu, dass FTX Investoren rund 16 Milliarden Dollar in bar zurückgeben wird. Dieses Geld könnte wieder in den Markt investiert werden, anstatt für weitere Unruhen zu sorgen.
Er betrachtet die Verkäufe von Regierungen ebenfalls nicht als großes Risiko. Der Moderator argumentiert, dass diese Parteien große Mengen an Krypto besitzen, aber Scaramucci sieht darin kein Problem. Derzeit arbeiten die Regierungen gerade an besseren Regeln für Krypto und speziell für Bitcoin. Er glaubt, dass die Republikaner die Präsidentschaftswahlen gewinnen werden, was wiederum vorteilhaft für Krypto sein würde.