MicroStrategys 209-Millionen-Dollar-Kauf ohne BTC-Kurs-Effekt
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In den letzten Tagen hatte Bitcoin (BTC), stark zu kämpfen. Vor weniger als zwei Wochen lag der Kurs noch über 106.000 US-Dollar, ist seitdem jedoch um rund 14.000 US-Dollar gefallen. Auch wenn Bitcoin heute eine leichte Erholung zeigt, scheint echtes „Feuerwerk“ am letzten Tag des Jahres unwahrscheinlich.
MicroStrategy’s großer BTC-Kauf bleibt ohne Einfluss
Gestern gab das Softwareunternehmen MicroStrategy bekannt, erneut Bitcoin gekauft zu haben. In der vergangenen Woche erwarb das Unternehmen 2.138 BTC für insgesamt 209 Millionen US-Dollar, was einem durchschnittlichen Preis von 97.837 US-Dollar pro Bitcoin entspricht. Damit besitzt MicroStrategy nun insgesamt 446.400 Bitcoin, für die es 27,9 Milliarden US-Dollar bezahlt hat. Der Durchschnittspreis pro Münze liegt bei 62.428 US-Dollar. Trotz dieser massiven Investition blieb eine Kurssteigerung aus.
In den letzten Tagen schwankte der Bitcoin-Preis um die Marke von 95.000 US-Dollar, mit einem Tiefpunkt gestern bei etwa 91.500 US-Dollar. Seitdem hat sich der Kurs leicht erholt, jedoch ohne nennenswerte Dynamik. Diese Entwicklung entspricht den Erwartungen vieler Krypto-Investoren. Die Investmentgesellschaft QCP Capital teilte über Telegram mit, dass zum Jahresabschluss kein „Feuerwerk“ zu erwarten sei. Der Kurs dürfte in den ersten Wochen des neuen Jahres stabil in der aktuellen Region bleiben.
Im Februar 2025 wird der neue US-Präsident Donald J. Trump vereidigt. Innerhalb der Krypto-Community gehen die Meinungen über die Auswirkungen dieser politischen Veränderung auf den Markt auseinander. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Märkte nach diesem Datum wieder in Bewegung kommen – die Richtung bleibt allerdings ungewiss.
Dezember: Der schlechteste Monat für Bitcoin seit drei Jahren
Bitcoin scheint den Dezember mit einem Verlust von 4 % zu beenden, was ihn zum schlechtesten Dezember der letzten drei Jahre macht. Die Kursverluste werden hauptsächlich auf Gewinnmitnahmen von privaten und langfristigen Investoren zurückgeführt.
Auch Bitcoin-ETFs erleben ein enttäuschendes Jahresende. Seit dem 19. Dezember konnten sie lediglich an einem einzigen Tag Gewinne verbuchen. In diesem Zeitraum haben Bitcoin-ETFs etwa 1,77 Milliarden US-Dollar an Kapital verloren, wodurch sich das gesamte verwaltete Vermögen auf 106,24 Milliarden US-Dollar reduziert hat.
Die größten Verluste verzeichneten gestern Fidelity, Grayscale und BlackRock, die 154 Millionen US-Dollar, 130 Millionen US-Dollar bzw. 36 Millionen US-Dollar an Kapitalabflüssen hinnehmen mussten. Obwohl die Märkte heute noch geöffnet sind, ist es unwahrscheinlich, dass die ETFs das Jahr mit positiven Zahlen abschließen. Sollte der aktuelle Trend der Abflüsse anhalten, könnte dies ein Signal für eine zunehmende Vorsicht der Investoren sein, was kurzfristig zusätzlichen Druck auf den Bitcoin-Kurs ausüben könnte.