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Es ist ein Blutbad auf dem Kryptomarkt. Bitcoin (BTC) steht mit über zehn Prozent im Minus, und bei den Altcoins sieht es noch schlimmer aus. Warum fallen die Kurse von Bitcoin, Ethereum (ETH) und anderen Kryptowährungen heute, am Montag, den 5. August, so stark?
Bitcoin, Ethereum und andere Krypto tiefrot
Werfen wir zunächst einen Blick auf den Markt. Dort sehen wir, dass der Bitcoin-Kurs fast 13 Prozent im Minus steht. Es war bereits schmerzhaft, dass Bitcoin in den letzten Wochen von 70.000 auf 60.000 Dollar gefallen ist. Aber zum Zeitpunkt des Schreibens ist der BTC-Kurs noch weiter gesunken. Die Kryptowährung steht damit bei einem Wert von 50.724 Dollar. Der Bitcoin-Preis in Euro auf der österreichischen Krypto-Börse Bitpanda liegt bei 46.505 Euro.
Bei den Altcoins sind die Zahlen noch heftiger. Ethereum ist in den letzten 24 Stunden um ganze 21 Prozent gefallen, Solana (SOL) um 19 Prozent und Cardano (ADA) um 16,4 Prozent. Die größten Verlierer der Top 100 sind Bittensor (TAO) und Dogwifhat (WIF), die jeweils Verluste von 26 bzw. 24 Prozent verzeichneten.
Insgesamt sind in den letzten 24 Stunden 290 Milliarden Dollar an Wert auf dem Kryptomarkt verdampft.
Warum fallen die Kurse von Bitcoin und anderen Krypto so stark?
Der Hauptgrund für den jüngsten Crash liegt bei den traditionellen Märkten. Bereits am Freitag sahen wir dort tiefrote Zahlen aufgrund der Angst vor einer Rezession, wie in den Bitcoin-Nachrichten zu lesen war. Enttäuschende Arbeitsmarktzahlen in den USA schienen der Auslöser dafür zu sein. Aber in den letzten 24 Stunden hat das Blutbad weitergemacht. Auch das liegt an den traditionellen Märkten. Die japanische Börse öffnete heute nämlich dramatisch schlecht.
„Der Nikkei 225 steht jetzt niedriger als vor einem Jahr, nachdem er vor nur ein paar Wochen noch 27 % im Plus stand.“
The Nikkei 225 is now down on the year after being up 27% just a few weeks ago. https://t.co/4QaPo03R4w pic.twitter.com/JkW4FnFpVF
— Charlie Bilello (@charliebilello) August 5, 2024
Die Angst vor einer bevorstehenden Rezession ist jedoch nicht der einzige Grund. Auch das aufflammende Konflikt im Nahen Osten scheint für Angst zu sorgen. Iran droht seit Tagen mit einem großangelegten Angriff auf Israel, ein Angriff, der noch aussteht. Sollte sich die Situation dort weiter verschärfen, wäre das erneut schlechte Nachrichten für die Märkte. Das bringt nämlich eine große Menge an Unsicherheit mit sich.