Jan-Eric Stehr Jan-Eric Stehr
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Krypto-Experten: Bitcoin stärker denn je trotz Preisschwankungen

BTC Nachfrage verhindert größere Einbrüche, Rallye bleibt in Sicht

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Können wir im Jahr 2024 mit einem neuen Bitcoin-Kursanstieg rechnen?

Foto: Schmidt_Alex/Shutterstock

Viele Krypto-Investoren warten immer noch auf die lang ersehnte Rallye zu neuen Höchstständen. Doch nach einigen heftigen Rückgängen und seitwärts verlaufenden Bewegungen in den letzten Monaten zweifeln manche, ob diese Rallye überhaupt noch stattfinden wird. Laut einer aktuellen Analyse der Datenplattform Glassnode ist der Bitcoin-Kurs (BTC) jedoch immer noch vergleichbar mit früheren Zyklen. Daher könnte eine mögliche Rallye nach wie vor eintreten.

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Bitcoin folgt trotz Rückgängen weiterhin früheren Marktstrukturen

Am Mittwoch teilte die Plattform ihren Newsletter, in dem die deutlichen Rückgänge der letzten Zeit thematisiert wurden. Obwohl einige Händler anfangen, sich Sorgen zu machen, erklärt Glassnode, dass die aktuelle Marktstruktur nach wie vor mit früheren Zyklen übereinstimmt.

Von Ende September bis Anfang Oktober erlebte Bitcoin einen deutlichen Rückgang. Der Preis fiel innerhalb weniger Tage von 66.000 Dollar auf 60.000 Dollar, ein Rückgang von 9 %. Anschließend fand der Kurs wieder eine Balance, und seitdem werden die digitalen Münzen über längere Zeit hinweg für Preise zwischen 62.000 und 63.000 Dollar gehandelt.

Das Wiederfinden einer Balance könnte laut den Analysten von Coinglass darauf hindeuten, dass die Währung sehr widerstandsfähig ist. Die Rückgänge sind kleiner als in früheren Zyklen, und es scheint nach wie vor eine große Nachfrage nach der Münze zu geben. Trotz dieses Rückgangs zeigt Bitcoin weiterhin eine ähnliche Bewegung wie in den vergangenen Jahren. Die Analysten betrachten die Währung daher als stärker als zuvor.

Starke Basis verhindert größere Rückgänge

Aufgrund des derzeitigen Widerstands auf dem Bitcoin-Markt gelingt es derzeit, weitere Rückgänge zu verhindern. Die Analysten von Glassnode glauben, dass dies auf die anhaltende Nachfrage nach der Münze zurückzuführen ist. Wenn der Kurs fällt, gibt es immer wieder Investoren, die einsteigen, was automatisch dazu führt, dass die Einbrüche weniger gravierend werden.

Die Datenplattform verweist zudem auf zwei Indikatoren: den True-Market Mean und den Active Investor Price. Ersterer zeigt den durchschnittlichen Kaufpreis von Bitcoin im Laufe der Zeit, während die zweite Variante den durchschnittlichen Kaufpreis der zuletzt aktiven Händler betrachtet. Bislang gelingt es der größten Kryptowährung, ihren Preis über diesen beiden Indikatoren zu halten. Dies deutet darauf hin, dass es eine solide Basis gibt, die größere Einbrüche abfedern kann.

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Kurzfristige Bitcoin-Besitzer sind die wichtigste Gruppe

Wichtig in diesem Zusammenhang sind vor allem die kurzfristigen Halter von Bitcoin. Derzeit liegt der Kurs über dem durchschnittlichen Kaufpreis der jüngsten Investoren. Dadurch ist es wahrscheinlich, dass sie ihre Bitcoins behalten werden. Sollte der Preis jedoch unter dieses Niveau fallen, steigt der Druck auf diese Gruppe. Auch wenn sie ihre Bitcoins weiterhin halten wollen, müssen sie über einen möglichen Verkauf nachdenken, wenn die Verluste zu groß werden. Dies könnte dann einen weiteren Rückgang auslösen.

Auch CryptoQuant teilte eine Analyse auf der Social-Media-Plattform X. Laut ihnen ist es entscheidend, den durchschnittlichen Kaufpreis der kurzfristigen Bitcoin-Besitzer im Auge zu behalten. Der Kurs bewegt sich derzeit um einen wichtigen Punkt.

Ein Abschluss über 64.500 Dollar könnte Aufwärtsdynamik auslösen, während ein Rückgang unter 61.600 Dollar ein großes Problem darstellen könnte. Dies ist nämlich der durchschnittliche Kaufpreis der Bitcoin-Investoren in den letzten drei Monaten. Sollte dies passieren, wird laut CryptoQuant die Geduld der Investoren wirklich auf die Probe gestellt.

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Jan-Eric Stehr

Jan-Eric Stehr ist seit August 2023 Chief Editor bei Crypto Insiders. Davor übersetzte und lokalisierte er die Website ins Deutsche. Mit seinem Ingenieursabschluss (B.Sc.) in Prozessmanagement/Maschinenbau und beruflicher Erfahrung im Consulting, unterstützt er Unternehmen beim Einstieg in den deutschen Markt. Seine Leidenschaft für Kryptowährungen fand er 2020, als er in sie investierte, und durch seine freiberufliche Tätigkeit vertiefte er sich weiter in dieses Thema.

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