Foto: rblfmr/Shutterstock
Die Woche ist wieder vorbei und das ist die perfekte Gelegenheit, um einen Blick auf die wichtigsten Krypto-Nachrichten der vergangenen Woche zu werfen. In dieser Ausgabe des Krypto-Rückblicks lesen Sie über den Erfolg von Bitcoin (BTC) Spot Exchange Traded Funds (ETFs), den großen Krypto-Crash am vergangenen Freitag, die erste Zinssenkung in Europa und den Start einer großen Kryptobörse in den Niederlanden.
Eine der besten Wochen aller Zeiten für die Bitcoin ETFs
Die amerikanischen Bitcoin-ETFs haben in der letzten Woche eine ihrer besten Wochen seit ihrer Auflegung im Januar hingelegt.
Daten von Farside Investors zeigen, dass die Fonds in der letzten Woche insgesamt 1,83 Milliarden Dollar eingenommen haben. Jeder Tag endete dazu noch im grünen Bereich, so dass nun 19 aufeinanderfolgende Handelstage mit Zuflüssen gezählt werden können. Das frühere Rekord von 16 positiven Handelstagen in Folge, das Ende Januar/Anfang Februar aufgestellt wurde, wurde damit weit übertroffen.
Am vergangenen Dienstag erlebten die Fonds sogar ihren zweit besten Tag seit der Auflegung. An diesem Tag flossen unglaubliche 886,6 Millionen Dollar in die Fonds. Der absolute Rekord wurde am 12. März erzielt, als die ETFs 1,045,1 Milliarden Dollar willkommen hießen.
Kryptomarkt hatte ein blutiges Wochenende
Es schien auch eine starke Woche für die Krypto-Kurse zu werden. Der Bitcoin-Kurs startete die Woche stark, indem er nach langer Zeit wieder die 70.000$-Marke durchbrach. Ab Mittwoch klammerte sich der Kurs an die 71.000$, aber am Freitag schoss die Volatilität wieder voll ein.
Am letzten Tag der Arbeitswoche brach Bitcoin aus seiner Widerstandszone um 72.000 $ auf unter 69.000 $ ein. Besonders hart traf es die Altcoins, von denen die meisten zwischen 10% und 15% verloren.
ECB senkt den Zinssatz zum ersten Mal in 5 Jahren
Die Europäische Zentralbank hat am Donnerstag zum ersten Mal seit September 2019 den Zinssatz gesenkt. Wie erwartet hat die EZB den Zinssatz um 0,25% auf 3,75% reduziert.
Zwischen 2019 und 2023 hat die Zentralbank den Zinssatz insgesamt zehnmal erhöht, um die europäische Inflation einzudämmen. Zuletzt ist die Inflation stetig gesunken, so dass das Ziel von 2 % wieder in Reichweite gerückt ist. Obwohl die Inflation im Mai mit 2,6 Prozent um zwei Prozentpunkte höher lag als im Vormonat, hielt es die EZB für angebracht, die Wirtschaft wieder etwas anzukurbeln.
Unmittelbar nach der Ankündigung schoss der Bitcoin-Kurs in die Höhe, um dann wieder stark zu fallen. Eine Zinssenkung ist in der Regel günstig für risikoreiche Anlagen wie Bitcoin und Kryptowährungen.
Die internationale Krypto-Börse Coinbase startet in den Niederlanden
Auch in unserem eigenen Land gab es wichtige Krypto-Nachrichten. Die Kryptobörse Coinbase kündigte am Montag ihre offizielle Eröffnung in den Niederlanden an. Coinbase hat eine lokale Handelsplattform eingeführt und die eigene Web3 Wallet ist nun auch für Niederländer verfügbar.
Coinbase, das seit 2021 als Krypto-Dienstleister bei der Deutschen Bundesbank registriert ist, bietet Spot-Handel und Umrechnungsdienste für mehr als 150 verschiedene Kryptowährungen an, darunter 60 Euro-Handelspaare.
Sowohl die Website als auch die mobile Anwendung sind in niederländischer Sprache verfügbar, einschließlich des Kundensupports. Kundinnen und Kunden können auch weit verbreitete Zahlungsmethoden wie SEPA-Überweisungen für kostenlose Geldtransaktionen nutzen.
Coinbase hebt sich von der starken Konkurrenz ab, indem es sich auf Selbstverwaltung und Web3 mit Hilfe der eigenen Coinbase Wallet konzentriert. Ein einfacher Umschaltmodus in der App ermöglicht es den Nutzern, zwischen der zentralisierten Börse und der Web3-Wallet zu wechseln, um die Welt des dezentralisierten Finanzwesens (DeFi) zu erkunden.