Gino Presti Gino Presti
3 min. Lesedauer

Krypto-Speicher eines Anlegers komplett geplündert, 31 Millionen Euro weg

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Bitcoin Nachri…
Ein Polizeiauto und/oder -van in Amsterdam, Niederlande, mit einer fahrenden Straßenbahn im Hintergrund

Foto: EQRoy/Shutterstock

Laut dem berühmten Krypto-Forscher „ZachXBT“ fanden im März mehrere Phishing-Angriffe auf eine der größten Börsen, Coinbase, statt. Dadurch verloren Nutzer dieser Plattform mehr als 46 Millionen Dollar an Bitcoin (BTC) in nur zwei Wochen.

Kryptokriminelle plünderten im letzten Monat verschiedene Coinbase-Wallets. Bei einigen Diebstählen ging es um Millionen Dollar. Aus Daten des Blockchain-Explorers Blockchair geht hervor, dass aus nur einer Kryptowallet ganze 400 BTC verschwanden, im Wert von 31 Millionen Euro.

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Krypto-Wallets auf Coinbase komplett geplündert

ZachXBT ist seit Jahren auf dem Kryptomarkt aktiv. Unter anderem dank seiner Untersuchungen wurden beispielsweise 30 Millionen Euro an Krypto wiedergefunden. Derzeit vertieft sich der „Krypto-Detektiv“ in Diebstähle auf Coinbase. Auf Telegram teilte er folgenden Beitrag:

Es scheint, dass ein Coinbase-Nutzer gestern um 34,9 Millionen Dollar (400,099 BTC) betrogen wurde.“

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Die betrogene Bitcoin-Adresse mit der zugehörigen Transaktion. Quelle: Blockchair

ZachXBT ging nach dem obigen Vorfall weiter auf Untersuchung. Er entdeckte, dass Cyberkriminelle mehrere Coinbase-Wallets geplündert hatten. Insgesamt erbeuteten sie 46 Millionen Dollar, umgerechnet etwa 42 Millionen Euro.

Millionen Euro durch Betrug verloren

Phishing fordert in letzter Zeit viele Opfer. Bei diesem Betrug senden Krypto-Anleger ihre Guthaben unwissentlich an Wallet-Adressen von Betrügern. Einige Opfer klicken auf betrügerische Links in Online-Beiträgen auf Reddit und „X“. Diese Nachrichten wirken vertrauenswürdig, sind es aber absolut nicht.

Der Verlust von 46 Millionen Dollar steht nicht allein. ZachXBT meldet, dass Coinbase zwischen Dezember 2024 und Januar 2025 mit mehr als 65 Millionen Dollar an Diebstählen konfrontiert wurde. Am 3. Februar schrieb der Krypto-Detektiv auf „X“ Folgendes:

Unsere Schätzung ist wahrscheinlich niedriger als der tatsächliche Betrag, da unsere Daten auf meine DMs und On-Chain entdeckte Diebstähle beschränkt waren. Dies berücksichtigt keine Coinbase-Support-Tickets oder Polizeiberichte, zu denen wir keinen Zugang haben.“

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Handelsplattform Coinbase warnt Nutzer

Mit einem täglichen Handelsvolumen von mehr als 1,6 Milliarden Dollar steht Coinbase in den Top drei der größten zentralisierten Kryptobörsen der Welt. Auch Cyberkriminelle finden den Handelsplatz, denn es ist eines der am häufigsten imitierten Kryptounternehmen durch Betrüger.

Coinbase fordert Nutzer zur Vorsicht auf. Die Kryptobörse ruft Nutzer niemals an, geschweige denn fragt nach Anmeldedaten, dem API-Schlüssel oder Codes für die Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Nutzer tragen natürlich auch eigene Verantwortung für die Sicherheit ihrer Wallets. So ist es möglich, eine Liste mit vertrauenswürdigen Wallet-Adressen zusammenzustellen. Dank dieser sogenannten „Allowlist“ wissen Kryptoanleger sicher, dass ihre digitalen Währungen am richtigen Ort ankommen.

Durch die Zunahme der Cyberkriminalität erlitt der Kryptomarkt im letzten Jahr einen Milliardenverlust. Das Sicherheitsunternehmen Cyvers meldet, dass im Ethereum-Netzwerk im letzten Jahr 5,5 Milliarden Dollar durch Betrug verloren gingen. Cyvers identifizierte 200.000 Fälle, aber die Chance ist groß, dass es in Wirklichkeit noch viel mehr Opfer gibt.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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