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Stehen wir vor einer Finanzkrise? Laut Ökonomen steigt die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den Vereinigten Staaten. Analysten der Investmentbank JPMorgan Chase sehen nun eine 40-prozentige Chance auf eine bevorstehende Krise. Diese wird durch große Unsicherheit auf den Finanzmärkten angetrieben, da Anleger massenhaft risikoreiche Vermögenswerte abstoßen.
JPMorgan Chase: Wahrscheinlichkeit einer Rezession 40%
Die mögliche bevorstehende Rezession wird sowohl den traditionellen als auch den Kryptomarkt beeinflussen. Bitcoin (BTC) und andere Kryptowährungen spüren die Auswirkungen dieser Veränderung im Investitionsklima. Der von den USA begonnene Handelskrieg mit Kanada und Mexiko sowie angekündigte Importzölle der EU auf US-Produkte erhöhen die Unsicherheit auf dem Markt.
JPMorgan Chase sieht zudem weitere Faktoren, die zu einer möglichen Rezession beitragen. Eine sich verlangsamende Wirtschaft, strengere geldpolitische Maßnahmen der Federal Reserve und steigende geopolitische Spannungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Krise.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit suchen Anleger oft nach sicheren Häfen wie Gold und Staatsanleihen. Kryptowährungen und Aktien gehören zu den risikoreichen Vermögenswerten. Diese werden in unsicheren Zeiten massenhaft verkauft. Ein solcher Verkaufsdruck kann den Markt noch weiter in Unsicherheit stürzen.
Die Angst vor einer Rezession führt zudem zu einem Rückgang der Kaufkraft und einem vorsichtigeren Investitionsklima. Auch das ist nicht förderlich für eine gesunde und wachsende Wirtschaft.
Auswirkungen auf Bitcoin und den Kryptomarkt
Der Kryptomarkt reagiert besonders empfindlich auf die jüngsten Entwicklungen. Bitcoin hat in den letzten Tagen einen Rückgang verzeichnet, ebenso wie andere große Kryptowährungen.
Die jüngste Korrektur hat BTC auf ein neues Tief von 76.555 $ gebracht, während Ethereum (ETH) bei 1.775 $ lag – das niedrigste Niveau seit November 2023. Mittlerweile hat sich Bitcoin auf 82.661 $ erholt, doch die Kursbewegungen bleiben extrem volatil.
Dennoch gibt es auch optimistische Stimmen in der Krypto-Community. Einige Analysten glauben, dass Bitcoin trotz der jüngsten Rückgänge letztendlich unter Trump und einer wirtschaftlich schwierigen Phase profitieren wird. Historisch gesehen erholt sich der Kryptomarkt oft nach wirtschaftlichen Stressphasen, insbesondere wenn Zentralbanken ihre Politik lockern.
Ob es tatsächlich zu einer Rezession kommt, bleibt ungewiss. Doch die Warnsignale werden immer deutlicher. Der Kryptomarkt sollte sich jedenfalls auf eine noch volatilere Zeit einstellen.