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Gestern Morgen nahm der Bitcoin Kurs plötzlich einen großen Absturz ein, der erst gegen halb sechs endete. Seitdem ist der Kurs stark gestiegen, aber die Händler wurden hart vom Absturz getroffen. Insgesamt wurden Positionen im Wert von fast 260 Millionen Dollar liquidiert.
Krypto-Positionen durch Absturz gesunken
Der Einbruch von rund 6 % folgte am vergangenen Freitag. Der Boden wurde schließlich bei 66.000 Dollar gefunden und seitdem hat sich der Kurs fast vollständig erholt. Vom Höchststand am vergangenen Freitag bis zum gestrigen Tiefststand ist der Kurs um etwas mehr als 8% gefallen.
Alleine im Rückgang des gestrigen Tages wurden laut Daten von CoinGlass Positionen im Wert von 258 Millionen Dollar auf zentralisierten Börsen liquidiert. 221 Millionen Dollar davon waren Long-Positionen. Liquidationen sind Zwangsverkäufe, da die Positionsinhaber Hebel einsetzen. Wenn der Kurs zu stark steigt oder fällt, schließt die Handelsplattform automatisch die Position, um Verluste zu begrenzen.
Die Liquidationen am Freitag waren mit insgesamt 415 Millionen Dollar noch umfangreicher. Insgesamt wurden bei diesen beiden Rückgängen also rund 673 Millionen Dollar liquidiert.
Ethereum am härtesten von Rückgängen getroffen
Von den 258 Millionen Dollar am vergangenen Freitag stammten etwa 69 Millionen Dollar von Ethereum (ETH). Das ist bemerkenswert, denn normalerweise ist Bitcoin (BTC) bei weitem der größte in diesem Bereich. Dieses Mal folgte die größte Kryptowährung mit 67 Millionen an abgeschlossenen Longs und Shorts.
Dies könnte auf den großen Optimismus zurückzuführen sein, der in Bezug auf Ethereum herrscht, seit die US Securities and Exchange Commission (SEC) acht verschiedene Spot-ETFs auf Ethereum zugelassen hat.
Crash kurz vor neuen Wirtschaftsdaten
Was den Crash ausgelöst hat, ist wie immer unklar. Analysten haben aber einen möglichen Grund. Am Mittwoch wird der amerikanische Verbraucherpreisindex (CPI) veröffentlicht. Außerdem wird die amerikanische Zentralbank (Federal Reserve) bekannt geben, was sie mit den Zinsen vorhat. Beide haben oft einen großen Einfluss auf den Markt, weshalb sich die Händler darauf vorbereiten.