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Der Kurs von Bitcoin (BTC) hat einen Schlag erhalten nach der Veröffentlichung des amerikanischen Personal Consumption Expenditures (PCE) Preisindex. Die Inflationszahlen fielen höher aus als erwartet, wodurch Investoren schneller von risikoreichen Anlagen wie Krypto weglaufen. Der Markt reagierte sofort, und BTC tauchte um mehr als 3 Prozent ab. Bitcoin kämpft um den kritischen Unterstützungspunkt von 84.000 Dollar, aber die Frage ist, ob es gelingen wird, diesen zu halten.
Inflation höher als erwartet
Der amerikanische PCE-Preisindex, ein wichtiger Maßstab für Inflation, der von der Federal Reserve verfolgt wird, stieg im Februar um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Obwohl dies den Erwartungen entsprach, war es der Kern-PCE, der für Aufregung sorgte.
Dieser, der die volatilen Lebensmittel- und Energiepreise außer Betracht lässt, kam auf 0,4 Prozent Monat-zu-Monat, wo Ökonomen 0,3 Prozent vorhergesagt hatten. Auf Jahresbasis stieg der Kern-PCE um 2,8 Prozent, knapp über der Markterwartung von 2,7 Prozent.
Diese Zahlen zeigen, dass die Inflation hartnäckiger ist als erhofft. Dadurch wird die Chance auf Zinssenkungen durch die amerikanische Zentralbank geringer. Für Anleger in risikoreichen Anlagen, darunter Bitcoin, ist dies keine gute Nachricht. Eine aggressive Fed kann zu strengeren Geldpolitikmaßnahmen führen, was in der Regel drückend auf den Kryptomarkt wirkt.
Bitcoin unter Druck, hält 84.000 Dollar stand?
Nach der Bekanntgabe der Inflationszahlen fiel der Bitcoin-Kurs stark zurück und tauchte sogar kurz unter die 84.000 Dollar. Analysten warnen, dass ein weiterer Rückgang unter die psychologische Grenze von 84.000 Dollar zu einer noch größeren Korrektur führen kann. Laut Marktanalyst Michaël van de Poppe ist dies ein entscheidendes Niveau, das man im Auge behalten sollte:
„Wenn der Kurs unter die 84.000 Dollar taucht, erwarte ich einen Test um 78.000-80.000 Dollar oder möglicherweise noch tiefer, bevor es wieder nach oben geht.“
Bitcoin hat einige schwere Monate hinter sich. Nach einer Periode relativer Stabilität gelang es Bitcoin nicht, weiter auszubrechen. Anhaltender Verkaufsdruck von Kurzzeit-Haltern drückt auf den Bitcoin-Kurs. Auch kämpft der Markt mit einer Abnahme der Liquidität.
Natürlich spielen auch die aktuellen makroökonomischen Bedingungen eine Rolle. Inflationssorgen und ein unsicheres Zinsumfeld, aber auch die Unsicherheit auf dem Finanzmarkt seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump durch unter anderem Handelskriege mit Verbündeten zu beginnen, beeinflussen weiterhin den Kryptomarkt.
Obwohl sich Bitcoin historisch gesehen gut von Dips erholt hat, ist es wichtig für Investoren, auf weitere Volatilität vorbereitet zu sein. Mit der Fed, die möglicherweise länger an hohen Zinssätzen festhält, bleibt der Druck auf den Kryptomarkt vorerst bestehen.