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Kryptomysterium: 233 Milliarden Dollar an Bitcoin spurlos verschwunden

Experten besorgt über den Verlust von 3,7 Millionen BTC

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Kryptomysterium: 233 Milliarden Dollar in Bitcoin spurlos verschwunden

Foto: holybeatnik/Shutterstock

In der Welt der Kryptowährungen hört man oft von „verlorenen“ Bitcoins (BTC). Dies passiert, wenn Investoren, die die Münzen gekauft haben, keinen Zugriff mehr darauf haben. Die Ursachen dafür können unterschiedlich sein, aber fest steht, dass der Zugang zu diesen Münzen in der Regel nicht mehr wiederhergestellt werden kann.

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Bereits 3,7 Millionen Bitcoins verloren

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Bitcoins verloren gehen können. Hardware, auf der die Münzen gespeichert sind, kann kaputtgehen, Bitcoins können an falsche Wallets gesendet werden oder die Besitzer können sterben, ohne ihre Zugangsschlüssel weiterzugeben. Am häufigsten verlieren Menschen jedoch den Zugang, indem sie ihre Zugangsschlüssel verlegen. Wenn dies geschieht, ist es nahezu unmöglich, wieder Zugang zur Wallet zu erhalten. Sobald eines dieser Szenarien eintritt, werden die Bitcoins meist als dauerhaft verloren angesehen, da die Wahrscheinlichkeit, den Zugang wiederzuerlangen, äußerst gering ist. Im Februar dieses Jahres wurde geschätzt, dass rund 3,7 Millionen BTC verloren gegangen sind, was einem Wert von etwa 233 Milliarden Dollar entspricht.

Ein bekanntes Beispiel ist das eines IT-Mitarbeiters aus Großbritannien, James Howells, der versehentlich die Festplatte seines Computers wegwarf. Da die Zugangsschlüssel auf dieser Festplatte gespeichert waren, konnte er nicht mehr auf seine 7.500 BTC zugreifen. Howells suchte zwar auf einer Mülldeponie in Wales nach der Festplatte, jedoch ohne Erfolg.

Der Verlust von Bitcoins betrifft nicht nur die Person, die die Münzen verliert, sondern kann auch Auswirkungen auf den Bitcoin-Markt haben. Besonders bei großen Verlusten könnten langfristig Folgen spürbar werden. Da die verlorenen Münzen die Menge der verfügbaren Bitcoins verringern, könnte die Knappheit zunehmen, wenn die Nachfrage nach der Kryptowährung weiterhin steigt. Dies könnte den Bitcoin-Preis noch weiter in die Höhe treiben.

Zugangsschlüssel als wichtigste Information

Im Laufe der Jahre erscheinen immer wieder Fälle in den Nachrichten, in denen Menschen ihre Bitcoins verloren haben. Die meisten dieser Verluste ereigneten sich bei Personen, die früh in Bitcoin investierten. Damals war die Kryptowährung noch nicht viel wert, und es war unklar, ob sie jemals an Bedeutung gewinnen würde. Viele bewahrten ihre Bitcoins auf ihrem Computer auf und verloren später ihre Zugangsschlüssel. Ohne den Zugangsschlüssel gibt es keine Möglichkeit, die Münzen jemals wieder zu erreichen.

Ein besonders auffälliger Fall ereignete sich in den Niederlanden, als ein Drogenhändler namens Clifton Collins sich weigerte, seinen Zugangsschlüssel mit den Behörden zu teilen. Nach seiner Verhaftung versuchten die Beamten, auf seine Bitcoins zuzugreifen, aber durch seine Weigerung gelang dies nicht. Collins soll etwa 2.500 BTC besessen haben. Während seiner Haft sorgte jedoch seine Putzfrau versehentlich dafür, dass seine Bitcoins endgültig verloren gingen.

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Absichtlich verlorene Kryptowährungen

In einigen Fällen werden Kryptowährungen auch absichtlich „verloren“. Dies geschieht beispielsweise, wenn Münzen bei Transaktionen „verbrannt“ werden. Obwohl Bitcoin diesen Mechanismus nicht verwendet, tun es einige andere Kryptoprojekte. Auf diese Weise können sie die verfügbare Menge an Münzen kontrollieren. Die Münzen werden an eine sogenannte „Burn-Adresse“ gesendet – eine Wallet, zu der es keinen Zugangsschlüssel gibt. Sobald die Coins dort ankommen, gelten sie als verloren.

Schütze deine Kryptowährungen besser

Es ist von größter Wichtigkeit, stets den Zugriff auf deine Kryptowährungen sicherzustellen. Das Allerwichtigste ist, Passwörter sicher aufzubewahren und niemals weiterzugeben. Es gibt aber auch weitere nützliche Tipps, um deine Kryptowährungen besser zu schützen. Du könntest beispielsweise eine Hardware-Wallet verwenden, Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren und einzigartige Passwörter nutzen. So bist du besser gegen Hacker und andere externe Bedrohungen geschützt.

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Jan-Eric Stehr

Jan-Eric Stehr ist seit August 2023 Chief Editor bei Crypto Insiders. Davor übersetzte und lokalisierte er die Website ins Deutsche. Mit seinem Ingenieursabschluss (B.Sc.) in Prozessmanagement/Maschinenbau und beruflicher Erfahrung im Consulting, unterstützt er Unternehmen beim Einstieg in den deutschen Markt. Seine Leidenschaft für Kryptowährungen fand er 2020, als er in sie investierte, und durch seine freiberufliche Tätigkeit vertiefte er sich weiter in dieses Thema.

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