Die Geschichte von Michael, der 23 Mrd. € in Krypto verloren hat.
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Ein Amerikaner namens Michael Mancil Brown war einst einer der reichsten Bitcoin-Halter der Welt. In der Zeit, als der Bitcoin-Kurs noch nur wenige Cent betrug, wusste Brown frühzeitig einzusteigen. Er konnte Tonnen der Krypto erwerben, verlor jedoch alles durch seine eigene Schuld. Der Mann führte nämlich ein Doppelleben und war bei weitem nicht so ordentlich, wie er vorgab zu sein.
Browns 14 Jahre alter versteckter Bitcoin-Reichtum
Michael Brown, aktiv unter dem Namen KnightMB, war 2010 einer der ersten Bitcoin-Wale. Er konnte kostenlose Blöcke Bitcoin (BTC) im Wert von 50 BTC minen. Auf diese Weise gelang es Brown, in eine Reihe zu kommen, von der viele nur träumen können. So stand er auf Platz sieben als reichste Person in Bitcoin. Er besaß damals mehr als 300.000 BTC.
Damit durfte KnightMB seinen Namen in einer Reihe mit Satoshi Nakamoto, dem Erfinder und Gründer der größten Krypto, sehen. Herr Brown kam sogar vor etwa vor vierzehn Jahren mit Satoshi in Kontakt. Der noch immer anonyme Gründer hatte gegen die Million Bitcoin in seinem Besitz.
Um zu verdeutlichen, wie früh er dran war: Sie kennen sicherlich die Bitcoin-Pizza-Geschichte. Ein Mann aus den Vereinigten Staaten namens Laszlo Hanyecz kaufte 2010 für 10.000 BTC zwei Pizzen. Ein Schritt, der im Nachhinein Fragen aufwirft. Brown reagierte humorvoll auf die Nachricht von Laszlo, als Bitcoin bereits auf 0,06 $ pro BTC gestiegen war:
„600 $ ist ein guter Deal für Pizza, nicht wahr?“
Das Doppelleben von Michael Brown
Michael Brown hatte ein ganz normales Leben. Seine Familie im amerikanischen Tennessee hielt ihn für einen Computerfachmann. Er war auch für ein teures Fahrrad bekannt, das er selbst gebaut hatte. Doch etwas war seltsam an Michael. Er behauptete zu wissen, wer Satoshi war. Unter anderem sagte er, er könne nicht sagen, ob er lebe oder tot sei.
Das Rätsel um Brown ging weiter. Er hatte jemanden eingestellt, der behauptete, mit einer lokalen Bank an der Implementierung von Bitcoin zu arbeiten. Brown behauptete auch, dass seine Arbeitgeber ihn dafür bezahlten, Bitcoin zu schürfen. Über ihre Server habe er schnell mehr als 370.000 BTC generiert, so Brown.
Doch Browns Arbeitgeber sahen darin keine Zukunft. Michael konnte sie überzeugen, ihm das Projekt für nur 5.000 Dollar zu verkaufen. So wurde er der offizielle Besitzer aller 370.000 BTC für 0,01 $ pro Coin. Von da an verschwand er.
Vom Bitcoin-Milliardär zum verurteilten Kriminellen
Der Bitcoin-Kurs stieg weiter an. Der Wert von Browns BTC lag bereits weit über der Million. Es gab immer noch kein Zeichen von Brown. Doch hinter den Kulissen passierte viel in seinem Leben. Bereits 2009 wurde er nämlich von der Secret Service durchkämmt. Die amerikanischen Behörden untersuchten den Bitcoin-Millionär.
Er wurde wegen eines Lösegeldskandals gesucht, an dem ein wichtiger Präsidentschaftskandidat beteiligt war. Die US-Regierung beschuldigte ihn der Erpressung. Er soll die Steuererklärung von Mitt Romney gestohlen und dafür ein Lösegeld von 1 Million $ verlangt haben.
Romney, inzwischen 77 Jahre alt, war Politiker der Republikanischen Partei und kandidierte im Jahr 2008. In dieser Zeit war dieser Skandal großes Bitcoin-Nachrichten. Brown trat sogar im Fernsehen auf, um seine Unschuld zu beteuern. Doch die Polizei glaubte ihm nicht: Seine Computer wurden beschlagnahmt und Brown verhaftet.
Der Fall von KnightMB: hohe Geldstrafe und Gefängnisstrafe
Gegen Michael wurden Beweise gefunden. Die Polizei konnte ihn über eine Festplatte mit dem Steuerfall Romney in Verbindung bringen. 2016 wurde KnightMB für sein Verbrechen verurteilt. Er musste 200.000 Dollar zahlen und drei Jahre ins Gefängnis.
Knapp ein Jahr später gelang es Brown, seine Strafe zu revidieren. Er behauptete, nicht er, sondern andere hätten das Verbrechen über seinen Computer begangen. Doch der Versuch scheiterte. Brown erzählt, dass die Kosten des Prozesses ihn fast mittellos zurückließen. Ob darunter auch seine Bitcoins waren, bleibt ein Rätsel. Sein damaliges Vermögen ist heute 23 Milliarden Dollar wert.