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Der Vermögensverwalter VanEck hat seit Dienstag zwei Krypto-Exchange-Traded-Funds (ETFs) im Angebot: das im Januar gestartete Bitcoin-Fonds (BTC) und ein Ethereum-Fonds (ETH), der seit letztem Dienstag verfügbar ist.In einem aktuellen Bericht skizzierte VanEck eine Reihe von Zukunftsszenarien für den Kryptomarkt und insbesondere für Bitcoin. Daraus geht hervor, dass der Vermögensverwalter sehr optimistisch in Bezug auf die Perspektiven der digitalen Währung ist.
3 Szenarien für den BTC-Kurs
In einem Basisszenario geht VanEck davon aus, dass der BTC bis 2050 einen Wert von 2,9 Millionen Dollar erreichen könnte. Sollte diese Prognose eintreffen, würde dies einen Anstieg von mehr als 4.200% gegenüber dem aktuellen Wert von rund 67.400 Dollar bedeuten.
Im optimistischsten Szenario geht der Vermögensverwalter davon aus, dass Bitcoin in 26 Jahren einen Wert von 52,4 Millionen Dollar erreichen könnte. Das wäre ein gigantisches Wachstum von über 77.000 Prozent. In seinem Basisszenario prognostiziert VanEck, dass Bitcoin durch seine Rolle als wichtiges internationales Tauschmittel und schließlich als eine der globalen Reservewährungen einen Wert von 2,9 Millionen Dollar pro Coin erreichen könnte.
In einer solchen Zukunft würde die gesamte Marktkapitalisierung enorm ansteigen. Der Vermögensverwalter prognostiziert in seinem Bericht je nach Szenario eine Gesamtmarktkapitalisierung für Bitcoin von 61 Billionen Dollar. Darüber hinaus könnten Layer-2-Lösungen (L2) wie das Lightning-Netzwerk mit einem prognostizierten Wert von 7,6 Billionen US-Dollar eine erhebliche Akzeptanz erfahren.
Im pessimistischsten Szenario sieht VanEck immer noch eine Wertsteigerung für BTC, wenn auch deutlich geringer als in den vorherigen Szenarien. Der Vermögensverwalter prognostiziert einen Mindestpreis von 130.000 Dollar, was in etwa einer Verdopplung des aktuellen Kurses in 26 Jahren entspräche.
Bitcoin als internationales Tauschmittel
VanEck begründet seinen Optimismus mit der Idee, dass die digitale Währung als internationales Tauschmittel genutzt wird. Der Vermögensverwalter sieht eine Zukunft, in der 10 % des Welthandels und 5 % des US-Binnenhandels in BTC abgewickelt werden. Er geht auch davon aus, dass die Zentralbanken immer mehr Kryptowährungen annehmen werden. So könnten sie bis 2050 2,5% ihrer Vermögenswerte in Bitcoin halten. Der Vermögensverwalter weist darauf hin, dass es einige Herausforderungen gibt, die den Preis von BTC beeinflussen könnten. Zum Beispiel gibt es einen steigenden Energiebedarf, der mit dem Wachstum des Netzwerks und dem Mining zusammenhängt.
Schließlich werden sich auch die Einnahmen aus dem Mining ändern müssen, da die Halvings bis 2050 dazu führen werden, dass die Miner 0,00488 BTC pro Block erhalten. Abhängig vom Wert pro Coin werden die Einnahmen wahrscheinlich zunehmend von Transaktionsgebühren abhängen.