Analysten warnten bereits: „Der BTC-Absturz war unvermeidlich“
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Am Montag und heute fiel der Preis von Bitcoin (BTC) erheblich, eine Preiskorrektur, die laut einigen Analysten unvermeidlich war. Der Schaden unter den Händlern ist jedenfalls groß, und es besteht sogar die Möglichkeit, dass Bitcoin hier vorerst verharren wird.
Die psychologische Grenze von 100.000 Dollar
Investoren, die Bitcoin schon seit Jahren halten, neigen schneller dazu zu verkaufen, da der Preis von 100.000 Dollar in Sicht ist. Diese wichtige Grenze wirkt psychologisch. Es ist ein Ziel, über das schon seit Jahren spekuliert wird, und jetzt, da es fast erreicht ist, ist es logisch, dass viele Menschen Gewinne mitnehmen. Händler wollen rechtzeitig von dem enormen Preisanstieg profitieren, den Bitcoin seit der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten erlebte. In dieser Zeit ist Bitcoin um mehr als vierzig Prozent gestiegen und hat wiederholt die 99.000 Dollar-Marke erreicht.
Zu viele BTC-Longpositionen
Ein weiterer wichtiger Grund, warum Bitcoin bisher die 100.000 Dollar nicht erreicht hat, ist die große Anzahl von Longpositionen, die mit hohem Leverage, also Hebelwirkung, offen sind. Mark Novogratz, CEO von Galaxy Digital, sagte am Freitag in Squawk Box von CNBC, dass eine Preiskorrektur unvermeidlich ist, wenn so viele Positionen mit Leverage offen sind.
Am Montag fand dann auch eine relativ große Preiskorrektur statt. Der Bitcoin-Kurs sank um etwa 4,8 Prozent, woraufhin viele Liquidationen folgten. Daten von Coinglass zeigen, dass es insgesamt um mehr als eine halbe Milliarde Dollar ging.
100.000 Dollar scheint eine Barriere für BTC zu sein
Andre Dragosch, Leiter der Forschung in Europa bei Bitwise, denkt, dass der Betrag von 100.000 Dollar vorerst eine Barriere sein wird und dass der Preisanstieg von Bitcoin kurzfristig zumindest etwas zur Ruhe kommen wird. Er glaubt jedoch nicht, dass es sich hier um eine Trendwende handelt, sondern eher um eine Preiskorrektur.
Früher in diesem Jahr fand die Bitcoin Halving statt, bei der das Angebot erheblich eingeschränkt wurde. Daher besteht laut Dragosch dennoch eine Chance, dass Bitcoin genug Kraft hat, um letztendlich über die Barriere hinauszukommen. Die Tatsache, dass Trump der neue Präsident der Vereinigten Staaten wird, scheint ebenfalls zum Vorteil von Bitcoin zu arbeiten. Trump machte bereits früher seine krypto-freundlichen Pläne bekannt. Er plant unter anderem, Bitcoin zur US-Staatskasse hinzuzufügen. Obwohl dies praktisch noch umgesetzt werden muss und nicht einfach getan ist, trägt es zu einem positiven Marktsentiment und zur Popularität von Bitcoin bei.