Berühmter Michael Saylor verbreitet Fake-Zitat von Trump über BTC
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Michael Saylor, ehemaliger Vorsitzender von MicroStrategy, hat einen erheblichen Fauxpas begangen. Er hat in einem Beitrag auf X ein Zitat von Donald Trump über einen neuen Vorschlag zu Kryptosteuern geteilt. Das Problem? Diese Äußerung stammt nicht von Trump.
Michael Saylor begeht einen Fehler und verbreitet Fake News
Mit den bevorstehenden amerikanischen Wahlen und vielen Wählern, die bereits ihre Stimme abgeben, gibt es in den sozialen Medien eine Fülle von Fehlinformationen über die Positionen der Kandidaten. Michael Saylor ließ sich von einem Social-Media-Beitrag täuschen, in dem fälschlicherweise Äußerungen Donald Trump zugeschrieben wurden.
Am 30. Oktober veröffentlichte Saylor einen Beitrag auf X für seine 3,6 Millionen Follower, in dem er ein Zitat Trump zuschrieb. In dieser angeblichen Aussage hätte Trump gesagt, dass Krypto nicht besteuert werden sollte und dass „Bitcoin Geld ist.“
Der Ursprung des Zitats wurde inzwischen zurückverfolgt. Die Aussage stammt vom X-Account Basedkarbon, der am 28. Oktober in einem Beitrag behauptete, der republikanische Präsidentschaftskandidat habe dies „in einem aktuellen Interview“ geäußert.
Anschließend wurde diese Desinformation am 29. Oktober von Good Morning Crypto aufgegriffen, das die Zitate mit ihren 26.000 Followern teilte. Saylor übernahm diesen Beitrag am 30. Oktober, woraufhin andere prominente Accounts wie Kraken und Bitcoin Archive die Nachricht ebenfalls weiterverbreiteten.
Trumps tatsächliche Haltung zu Steuern und Krypto
In der vergangenen Woche trat Trump in zwei bemerkenswerten Interviews auf, sowohl beim Podcast von Joe Rogan als auch bei Sean Hannity auf Fox News. Während der Republikaner im Rogan-Podcast angab, offen für die Abschaffung der föderalen Einkommensteuer zu sein, vermied er das Thema Krypto.
Obwohl Trump während seiner Präsidentschaft Bitcoin (BTC) noch als „heiße Luft“ bezeichnete und später als einen „Betrug“ abtat, hat er inzwischen einen Sinneswandel vollzogen. Heute umarmt er Krypto und Blockchain-Technologie. So sprach er auf der Bitcoin 2024-Konferenz und startete sein eigenes Krypto-Projekt World Liberty Financial.
Beide Kandidaten versuchen, sich in diesem Thema zu profilieren. Donald Trump gilt bereits seit einiger Zeit als Befürworter digitaler Vermögenswerte, während Kamala Harris, die lange Zeit als anti-Krypto galt, ihre Haltung ändern musste. Sie hat Krypto zu einem Teil ihres wirtschaftlichen Plans gemacht und plant, unter dem Konzept einer „opportunity economy“ einen regulatorischen Rahmen für Kryptowährungen zu schaffen.