Foto: Post von Michael Saylor auf X.
Strategy von Michael Saylor hat erneut einen enormen Kauf getätigt. Das ist einigermaßen bemerkenswert, da Saylor damit zeigt, dass er sich von der wirtschaftlichen Unsicherheit nicht beeindrucken lässt. Zudem handelt es sich um keinen kleinen Betrag – Saylor kauft für ganze 1,9 Milliarden Dollar den Bitcoin-Dip.
22.048 Bitcoin
Strategy kauft 22.048 Bitcoin (BTC), womit es erneut zeigt, dass es an seiner Strategie festhält. Für diese 22.048 Bitcoin zahlte Strategy 1,92 Milliarden Dollar, umgerechnet etwa 1,78 Millionen Euro.
$MSTR has acquired 22,048 BTC for ~$1.92 billion at ~$86,969 per bitcoin and has achieved BTC Yield of 11.0% YTD 2025. As of 3/30/2025, @Strategy holds 528,185 $BTC acquired for ~$35.63 billion at ~$67,458 per bitcoin. $STRK $STRF https://t.co/1sfyBIglnt
— Michael Saylor⚡️ (@saylor) March 31, 2025
In einer Nachricht am 31. März von Michael Saylor, dem Mitgründer von Strategy (früher MicroStrategy), kündigte er den Kauf an. Dabei teilte er auch mit, dass dieser Kauf einen durchschnittlichen Preis von 86.969 Dollar pro Bitcoin hat.
Besonderer Meilenstein bereits erreicht
Letzte Woche war in den Bitcoin-Nachrichten zu lesen, dass Strategy einen besonderen Meilenstein erreicht hat. Als es fast 7.000 Bitcoin kaufte, stieg die Gesamtzahl der Bitcoin im Besitz des Unternehmens auf 506.137.
Durch den Mega-Kauf von gestern besitzt das Unternehmen nun mehr als 528.000 Bitcoin. Diese haben einen Einkaufswert von 35,63 Milliarden Dollar, bei einem durchschnittlichen Preis von 67.458 Dollar pro BTC.
Strategy ist der größte geschäftliche Bitcoin-Besitzer der Welt. Am 21. März gab das Unternehmen bekannt, wie viel ihre neuen speziellen Aktien (Vorzugsaktien) kosten würden. Sie verkauften diese Aktien für 85 Dollar pro Stück und versprachen den Käufern jedes Jahr 10 Prozent Zinsen (dies nennt man einen Kupon). Laut dem Beratungsunternehmen Strategy würde das Unternehmen damit etwa 711 Millionen Dollar verdienen. Mit dieser Strategie kann das Unternehmen weiterhin Bitcoin kaufen.
Zölle im Anmarsch?
Es ist einigermaßen bemerkenswert, dass Saylor zu diesem Zeitpunkt einen Kauf tätigt. Erwartungsgemäß würde Donald Trump am 2. April, also morgen, erneut Handelszölle gegen seine wichtigsten Handelspartner verhängen.
Viele Investoren sind besorgt, da solche Maßnahmen die Inflation verstärken können, wodurch die Nachfrage nach risikoreichen Vermögenswerten wie Bitcoin eingeschränkt werden könnte. Saylor scheint sich hingegen nicht von der Unsicherheit beeindrucken zu lassen.
Steuerpflicht für Strategy
Obwohl Strategy noch nie seine Bitcoin verkauft hat, muss das Unternehmen möglicherweise trotzdem Steuern auf die unrealisierten Gewinne zahlen. Derzeit hat das Unternehmen über 7,7 Milliarden Dollar Gewinn. Gemäß dem Inflation Reduction Act von 2022 muss das Unternehmen möglicherweise Bundeseinkommensteuer auf die nicht-realisierten Gewinne zahlen.
Das Gesetz führte eine alternative Mindeststeuer von 15 Prozent für Unternehmen ein, basierend auf einer angepassten Gewinnberechnung, wie The Wall Street Journal am 24. Januar berichtete. Unter einer möglicherweise kryptofreundlicheren Politik von Trump könnte die amerikanische Steuerbehörde (IRS) jedoch eine Ausnahme für BTC in Betracht ziehen.