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Das an der japanischen Börse notierte Unternehmen Metaplanet beschloss im Mai, einen Teil seiner Reserven in Bitcoin (BTC) zu investieren. Seitdem hat das Investmentunternehmen in rasantem Tempo Bitcoins in seine Bilanz aufgenommen und ist entschlossen, diese Strategie fortzusetzen. Jetzt plant Metaplanet, eine beträchtliche Summe aufzubringen, um noch mehr Bitcoins zu erwerben.
Zehnmillionen Dollar für Bitcoin
MetaPlanet war in letzter Zeit häufig in den Bitcoin-Nachrichten vertreten, jedes Mal mit einer neuen Investition im Wert von Millionen von Dollar in die digitale Währung. Seit April baut das Unternehmen einen Bitcoin-Vorrat auf, um sich so gegen den instabilen japanischen Yen und die ständig wachsenden Schulden der japanischen Regierung zu schützen.
Nach zahlreichen Käufen besitzt das an der Tokyo Stock Exchange notierte Unternehmen nun 203,7 Bitcoins, wie aus den Daten von Bitcoin Treasuries hervorgeht. Bei dem aktuellen Bitcoin-Kurs hat dieser Stapel einen Wert von über 11,6 Millionen Dollar.
Letzten Monat hat Metaplanet gleich dreimal neue Käufe von Dutzenden Bitcoins angekündigt. Das Unternehmen will jetzt seine Bitcoin-Strategie beschleunigen. Gestern wurde bekannt, dass Metaplanet 10 Milliarden japanische Yen (68 Millionen Dollar) durch eine kostenlose Aktienzuteilung aufbringen will. Der Großteil, nämlich 59 Millionen Dollar, soll verwendet werden, um zusätzliche Bitcoins zu erwerben.
„Ein erheblicher Teil dieser Mittel, etwa ¥8,5 Milliarden, wird verwendet, um Bitcoin zu kaufen“, sagte Dylan LeClair, der Direktor der Bitcoin-Strategie des Unternehmens, auf der Social-Media-Plattform X. „Diese Zuteilung soll genutzt werden, um vom langfristigen Wertsteigerungspotenzial von Bitcoin zu profitieren und sich gegen die Abwertung des Yen abzusichern.“
Der japanische Gigant hat auch noch einen Kredit über 1 Milliarde japanische Yen (6,8 Millionen US-Dollar) bei einem seiner Aktionäre aufgenommen, um seinen Bitcoin-Bestand weiter zu vergrößern, so kündigte LeClair an.
Wie viele Bitcoins Metaplanet genau zu seiner Schatzkammer hinzufügen wird, ist derzeit noch unklar.
‚Japanische MicroStrategy‘
Das Unternehmen wird auch als die ‚japanische MicroStrategy‘ bezeichnet und arbeitet in letzter Zeit hart daran, diesem Ruf gerecht zu werden.
Das amerikanische Unternehmen MicroStrategy war eines der ersten großen Unternehmen, das Bitcoin zur primären Reserveaktiva machte. Im Jahr 2020 kaufte der Softwareanbieter erstmals Bitcoins und hat mittlerweile über 200.000 Stück in seiner Bilanz. Damit ist es mit Abstand der größte börsennotierte Bitcoin-Halter und ein führendes Beispiel in der Krypto-Industrie.