Gino Presti Gino Presti
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Neue EU-Bitcoin-Regulierung sorgt für Uneinigkeit unter Experten

Mehrere Krypto-Börsen haben miteinander geredet

Bitcoin-BTC
Neue EU-Bitcoin-Verordnung spaltet Experten

Foto: Bitcoin Amsterdam

Vor nicht allzu langer Zeit war die Westergas in Amsterdam gefüllt mit tausenden Anhängern von Bitcoin (BTC). Der Ort war für Bitcoin Amsterdam 2024 reserviert, wo unter anderem zwei Tage lang über Bitcoin-Regulierung diskutiert wurde.

Das Thema sorgte für lebhafte Diskussionen, bei denen die Redner deutliche Meinungen äußerten. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Experten, die über die Regulierung der größten Kryptowährung diskutierten.

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Die Auswirkungen der MiCA-Regelung auf die Kryptoindustrie

Der wohl am meisten diskutierte Teil der europäischen Regulierung in der Kryptowelt ist die Markets in Crypto-Assets Regulation, kurz MiCA.

Es handelt sich um eine neue europäische Verordnung, die speziell auf den Kryptomarkt abzielt. Ziel der MiCA-Regelung ist es, einen einheitlichen regulatorischen Rahmen für den Handel mit Krypto innerhalb der Europäischen Union zu schaffen.

Viele in der Kryptoindustrie unterstützen diese Regelung, während andere – gelinde gesagt – nicht zufrieden damit sind, wie in den Bitcoin-Nachrichten berichtet wird.

„Regulierung senkt die Hemmschwelle für den Eintritt in den Kryptomarkt“

Am ersten Tag fand eine Podiumsdiskussion über die Zukunft der Bitcoin-Börsen statt. Dabei fragte der Moderator gezielt nach den Meinungen der Redner zur MiCA-Regelung.

Elle Karskens, Country Director für die Benelux und Skandinavien bei der Kryptobörse Coinbase, betonte, wie wichtig diese neue Regulierung für Börsen ist. Es sei notwendig, Vertrauen bei den Verbrauchern im Kryptomarkt zu schaffen.

„Wenn wir an die langfristige Adoption von Krypto denken, ist Regulierung absolut entscheidend. Ohne Regulierung erreichen wir nie das Vertrauen der Verbraucher, das notwendig ist, um die Adoption zu skalieren“, begann Karskens ihr Plädoyer.

Auf die Frage, ob Regulierung gut für den Markt sei, antwortete sie mit einem klaren ‘Ja’. Ihr Kollege von der Kryptobörse Bitvavo, Remy van der Nagel, zeigte sich jedoch skeptischer. Er erklärte:

„Ich mache mir ein wenig Sorgen über den Anstieg der Compliance-Kosten. Es führt zu einer großen Konsolidierung auf dem Markt. Das kann einerseits gut sein, andererseits könnte es den Markteintritt für neue Akteure erschweren.“

Hohe Markteintrittsbarrieren könnten die Adoption von Bitcoin bremsen, was für die Branche nachteilig wäre.

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Van Lamoen schlägt zu: „MiCA-Regeln schaffen Monopol“

Die Gegner der Bitcoin-Regulierung präsentierten am zweiten Tag von Bitcoin Amsterdam 2024 ihre Sichtweise. Ein markanter Redner war Tom van Lamoen, Parteivorsitzender der Libertären Partei. Er griff scharf die Aussagen von Karskens an, die am Vortag gesprochen hatte.

Van Lamoen ist ein entschiedener Gegner der MiCA-Regelung. Seiner Meinung nach bringt sie der Kryptoindustrie keinen Fortschritt und stärkt nur die Macht der großen Unternehmen in der Branche:

„Gestern standen Börsen wie Coinbase auf der Hauptbühne. Coinbase befürwortet mehr Regulierung, weil das ein Monopol schafft. Es wird für neue Unternehmen sehr schwer, wettbewerbsfähig zu bleiben. Die großen Unternehmen wollen daher mehr Regulierung. Meiner Meinung nach ist jede Form von Regulierung eine schlechte Sache.“

Kryptoregulierung nur, wenn sie wirklich notwendig ist

Julian Linger, der ebenfalls an der Podiumsdiskussion mit Karskens teilnahm, war der Ansicht, dass zu schnelle und umfangreiche Regulierung ein Problem darstellt. Er begrüßt jedoch eine sinnvolle Regulierung.

Der Mitbegründer und CEO der europäischen Bitcoin-Plattform Relai betont, dass Zusammenarbeit mit den Regulierungsbehörden notwendig ist, um Innovation zu fördern.

Philip Hartmannsgruber, Gründer von Orange Sats und Bitcoin Insights, unterstützte die Worte von Van Lamoen. Regulierungen sollten seiner Meinung nach nur dann eingeführt werden, wenn sie absolut notwendig sind.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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