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In den ersten Märztagen 2025 ist die Anzahl der Bitcoin- und Krypto-Geldautomaten in den USA um über 1.200 Geräte gesunken.
Grund für den plötzlichen Rückgang: Neue Betrugsschutz-Gesetzgebung
Am 25. Februar 2025 brachte der Senator von Illinois, Dick Durbin, ein Gesetz zur Bekämpfung von Betrug mit Krypto-ATMs auf den Weg. Die Regelungen sehen vor:
- Zweiwöchige Schutzfrist für Neukunden nach der ersten Nutzung eines Krypto-ATMs.
- Einzahlungsbegrenzung auf 2.000 US-Dollar pro Tag und Kunde.
- Verpflichtende mündliche Bestätigung für Neukunden zur Aufklärung über Risiken.
- Rückerstattungspflicht für ATM-Betreiber an betrogene Kunden unter bestimmten Bedingungen.
Ziel des Gesetzes ist es, insbesondere ältere Menschen zu schützen, die häufig durch Einschüchterungstaktiken betrogen werden. In den USA gehen jährlich über 5 Milliarden US-Dollar durch Krypto-Betrug verloren.
Über 1.200 Bitcoin-ATMs plötzlich außer Betrieb
Nur wenige Tage nach Inkrafttreten des Crypto ATM Fraud Prevention Act wurden 1.233 Automaten deaktiviert. Dabei wurden im Februar 2025 noch über 800 neue Geräte aufgestellt.
In anderen Teilen der Welt nahm die Zahl der Krypto-ATMs dagegen weiter zu, was darauf hindeutet, dass die neuen US-Vorschriften für viele Betreiber möglicherweise zu belastend sind.
Die globale Krypto-ATM-Landschaft
Die USA dominieren weiterhin den weltweiten Markt für Bitcoin-ATMs. Von insgesamt knapp 38.000 Automaten weltweit befinden sich über 29.000 Geräte in den Vereinigten Staaten – ein Marktanteil von fast 80 %.
Kanada und Australien folgen mit jeweils 3.085 und 1.467 Automaten.
Seit Mitte 2022 stagniert das weltweite Wachstum der Krypto-ATM-Branche weitgehend. Dies liegt vor allem an den verstärkten regulatorischen Maßnahmen, darunter die MiCA-Regulierung in der EU und nun das neue Gesetz von Senator Durbin, das Betrug eindämmen und den Betrieb nicht registrierter ATMs verhindern soll.
In Europa gibt es aktuell etwa 1.736 Bitcoin-ATMs.