Immer mehr Unternehmen folgen der „Bitcoin-Bank“ MicroStrategy
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Im Jahr 2020 entschied das US-amerikanische Softwareunternehmen MicroStrategy, einen Teil seines Reservekapitals in Bitcoin (BTC) zu investieren. Ziel war es, den Aktionären höhere Renditen zu bieten und die Auswirkungen der steigenden Inflation abzufedern. Dieses Konzept inspiriert immer mehr Unternehmen weltweit. Nun plant ein weiteres US-Unternehmen, diesem Weg zu folgen.
Börsennotierter Spirituosenhersteller will Bitcoin kaufen
Das börsennotierte Unternehmen Heritage Distilling (CASK), ein Hersteller alkoholischer Getränke, könnte das nächste Unternehmen werden, das Bitcoin in seine Bilanz aufnimmt. Am vergangenen Freitag gab das Unternehmen Pläne bekannt, Kapital in Kryptowährungen zu investieren und diese als strategische Reserve zu halten. Zusätzlich erwägt es, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren.
Bevor das Vorhaben umgesetzt werden kann, ist jedoch ein strategisches Richtlinienpapier erforderlich. Danach wird das Management von Heritage Distilling über den Vorschlag entscheiden. Diese Entscheidung erscheint logisch, da das Unternehmen angibt, Millionen von Kunden zu haben, die Bitcoin besitzen und es sowohl als Investition als auch als Zahlungsmittel nutzen.
Justin Stiefel, CEO von Heritage Distilling, betonte, dass sein Unternehmen stets innovativ war und der Konkurrenz voraus ist. Mit dem Kauf und der Akzeptanz von Bitcoin als Zahlungsmittel wolle das Unternehmen erneut die Führung in seiner Branche übernehmen.
Saylor als Verfechter der Bitcoin-Adoption
Michael Saylor und sein Unternehmen MicroStrategy haben möglicherweise als Inspiration für den Spirituosenhersteller gedient. Dennoch wäre es eine Herausforderung, deren Erfolg zu übertreffen.
Vor fünf Jahren begann MicroStrategy mit dem Kauf von Bitcoin, teils zugunsten der Aktionäre, teils als Schutz vor Inflation. Heute besitzt das Unternehmen mehr Bitcoin als jedes andere Unternehmen weltweit: 447.470 BTC im Wert von rund 42,2 Milliarden US-Dollar.
Saylor setzt sich seit Jahren für Bitcoin-Investitionen ein und appelliert an Unternehmen, diesem Beispiel zu folgen. Kürzlich hielt er eine Präsentation für das Management von Microsoft, in der er seine Vision für Bitcoin sowie mögliche Vorteile und Ergebnisse vorstellte. Letztendlich lehnte Microsoft das Vorhaben ab, was Saylor als „verpasste Chance“ bezeichnete.