Der russische Präsident macht eine bemerkenswerte Aussage über BTC
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Die älteste Kryptowährung wird in den letzten Jahren zunehmend von Unternehmen und der breiten Öffentlichkeit akzeptiert. Auch Regierungen beginnen langsam, die Vorteile von Bitcoin (BTC) anzuerkennen.
So erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, dass niemand digitale Währungen vollständig verbieten könne, selbst nicht durch strenge Vorschriften.
Niemand kann Bitcoin verbieten oder aufhalten
Am vergangenen Mittwoch fand in Moskau eine Investorenkonferenz statt. Putin erklärte, dass niemand Kryptowährungen, einschließlich Bitcoin, vollständig verbieten könne. Selbst solche Versuche würden die Entwicklung nicht stoppen, betonte er.
Laut der Nachrichtenagentur RIA äußerte sich Putin insbesondere zu Bitcoin. Seiner Meinung nach könne niemand digitale Währungen verbannen. Selbst wenn solche Maßnahmen ergriffen würden, werde die Entwicklung weitergehen.
„Wer kann Bitcoin verbieten? Niemand“, so Putin. „Und wer kann die Nutzung anderer elektronischer Zahlungsmethoden verbieten? Niemand. Es handelt sich um neue Technologien, und unabhängig davon, was mit dem Dollar geschieht, werden sich diese Werkzeuge weiterentwickeln. Jeder strebt schließlich nach niedrigeren Kosten und höherer Zuverlässigkeit.“
Internationale Zahlungen mit Krypto in Russland erlaubt
Putin hat in seinem Land einen weiteren Schritt zur Anerkennung digitaler Währungen unternommen. Vergangene Woche unterzeichnete er ein Gesetz, das digitale Währungen als Eigentum für internationale Handelstransaktionen klassifiziert.
Seit der Invasion der Ukraine 2022 wurden Russland zahlreiche wirtschaftliche Sanktionen auferlegt. Diese erschwerten internationale Transaktionen, was das Land dazu veranlasste, nach alternativen Lösungen wie Kryptowährungen zu suchen. Mit dem neuen Gesetz können Regierung und Unternehmen nun internationale Handelstransaktionen mit digitalen Währungen durchführen. Hier kannst du mehr über die Krypto-Adoption in Russland lesen.
Kryptowährungen werden in Russland jedoch weiterhin nicht als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt und dürfen ausschließlich für internationale Transaktionen genutzt werden.
Zentralbank-Digitalwährung
Russland setzt nicht ausschließlich auf eine Lösung und entwickelt parallel eine digitale Währung der Zentralbank. Die sogenannte Central Bank Digital Currency (CBDC) ist eine digitale Form von Fiatgeld, die von der Zentralbank ausgegeben wird. Viele CBDCs basieren auf Blockchain, der Technologie hinter Kryptowährungen.
Die digitale Rubel soll voraussichtlich im Sommer des kommenden Jahres eingeführt werden. Kürzlich erweiterte Russland die Testgruppe für die CBDC von 600 auf 9.000 Personen.
Weltweit betrachten Zentralbanken CBDCs als Mittel, um in einer zunehmend digitalisierten Wirtschaft die Kontrolle über den Zahlungsverkehr zu behalten. Kürzlich veröffentlichte der Internationale Währungsfonds (IWF) eine Studie zu diesem Thema.