Eine BTC-Reserve ist das größte Krypto-Versprechen, das Trump gemacht
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Mit der Rückkehr von Donald Trump scheint ein krypto-freundlicher Wind durch die Vereinigten Staaten zu wehen. Coinbase-CEO Brian Armstrong trägt dazu bei, indem er mit Trump zusammenarbeitet, um Kryptowährungen in die Wirtschaft zu integrieren. Armstrong ist ein großer Befürworter und setzt sich stark dafür ein, dass eine strategische Bitcoin-Reserve entsteht.
Werden Trump und Coinbase für eine Bitcoin-Reserve zusammenarbeiten?
Armstrong hat den Weltführer dazu ermutigt, strategische Reserven für Bitcoin (BTC) aufzubauen. Das teilte der CEO der US-amerikanischen Kryptobörse Coinbase in einem Blogpost am 17. Januar mit. Armstrong sprach unter anderem über „wirtschaftliche Freiheit“ und betonte, dass Kryptowährungen „das nächste Kapitel des Kapitalismus“ darstellen. Er präsentierte auch Vorschläge für politische Entscheidungsträger, um digitale Vermögenswerte bis 2025 in ihre Volkswirtschaften zu integrieren.
Laut Berichten hat Armstrong außerdem mit US-Präsident Donald Trump gesprochen. Dabei soll es um mögliche politische Fragen im Zusammenhang mit Kryptowährungen gegangen sein. Armstrong hat mehrere Ideen für die US-Wirtschaft eingebracht. Er fordert unter anderem krypto-freundliche Gesetze und effizientere Regierungsstrukturen. Außerdem plädiert er für die Schaffung spezieller Wirtschaftsgebiete im Land. Schließlich sprach er sich für die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve als Schutz gegen die Inflation aus:
„Das nächste globale Wettrüsten wird in der digitalen Wirtschaft stattfinden, nicht im Weltraum. Bitcoin könnte für die Weltwirtschaft genauso wichtig werden wie Gold und wird eine zentrale Rolle für die nationale Sicherheit spielen, in einer Welt, in der Bitcoin das Machtgleichgewicht zwischen Nationalstaaten verschieben kann.“
Dass der Coinbase-CEO und Trump eine gute Beziehung haben, ist offensichtlich. Während des Wahlkampfes spendete Armstrong 1 Million US-Dollar an den Inaugurationsfonds von Präsident Donald Trump. Darüber hinaus verstärkte die Kryptobörse ihre Beziehungen zu US-Gesetzgebern, indem sie mehr als 45 Millionen US-Dollar an das Political Action Committee (PAC) Fairshake spendete. Ein PAC wie Fairshake sammelt Mittel, um Kandidaten und politische Vorschläge zu unterstützen, die spezifischen Interessen entsprechen – in diesem Fall zur Förderung des Kryptosektors.
Krypto-freundliche Politiker sollen Anti-Krypto-Politik beenden
Auch die Vizepräsidentin von Coinbase, Kara Calvert, erklärte, dass das Trump-Lager ein guter Partner sein könnte. Sie sagte gegenüber Cointelegraph, dass sie „gerne mit Trump und seinem Team zusammenarbeiten“ würde. Dabei wurde jedoch nicht speziell auf die Einführung einer möglichen Bitcoin-Reserve eingegangen. Berichten zufolge sollen diese Pläne jedoch auf dem Tisch der Republikaner liegen, obwohl über deren praktische Umsetzung noch wenig bekannt ist.
Mit Trumps Amtseinführung wurde auch die Anti-Krypto-Politik der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) beendet. Die amerikanische Finanzaufsicht wird vorübergehend von Mark Uyeda geleitet. Er ist als krypto-freundlich bekannt und wird laufende Rechtsstreitigkeiten entweder abschließen oder fallen lassen. Trump hat den Krypto-Befürworter Paul Atkins als festen SEC-Vorsitzenden nominiert. Atkins muss jedoch noch vom Senat bestätigt werden.
Im Jahr 2023 geriet Coinbase bereits ins Visier der SEC, als der ehemalige Vorsitzende Gary Gensler eine Durchsetzungsmaßnahme gegen die Börse einleitete. Im Juni desselben Jahres wurde Coinbase vorgeworfen, als nicht registrierte Wertpapierbörse, Broker und Clearingstelle zu agieren. Es ist unklar, was mit dem laufenden Rechtsstreit passiert, jetzt, da Gensler zurückgetreten ist. Wir halten Sie in den Kryptonews auf dem Laufenden.