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Die in Hongkong gehandelten Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) Exchange-Traded Funds (ETFs) verzeichneten am letzten Montag einen enormen Kapitalabzug. Seit der Einführung der Bitcoin und Ethereum ETFs auf dem Hongkonger Markt war der Abfluss noch nie so groß wie jetzt.
Debüt der Bitcoin und Ethereum ETFs in Hongkong zunächst positiv
Nachdem am 11. Januar die ersten Bitcoin-ETFs in Amerika genehmigt und gehandelt wurden, folgte am 30. April Hongkong. Die Emittenten der Bitcoin- und Ethereum-ETFs (Bosera, ChinaAMC, Ernte Global, Hashkey) verzeichneten in den ersten Tagen nach der Einführung positive Zuflüsse. Bis zum 10. Mai belief sich der gesamte Zufluss auf etwa $18,4 Millionen, wie auf Farside zu sehen ist.
Am 9. und 10. Mai gab es zwar schon kleinere Abflüsse, aber am 13. Mai kehrte sich das positive Sentiment komplett um. Es wurden große Ausflüsse bei den Hongkonger Bitcoin und Ethereum ETFs gemeldet. Am Montag, dem 13. Mai, wurde ein Rekordabfluss von Investitionen mit einer Gesamtsumme von 39,9 Millionen Dollar gemeldet. Vor allem die Bitcoin ETFs trugen mit einem Verlust von 32,7 Millionen Dollar maßgeblich zu diesem großen Kapitalabzug bei. Die Ethereum ETFs verzeichneten ebenfalls einen Abfluss, jedoch in geringerem Umfang mit 6,6 Millionen Dollar.
Insgesamt negativ
Innerhalb eines Tages waren die Gesamtabflüsse (39,9 Mio. USD) aus Hongkonger ETFs höher als die Zuflüsse in den ersten zehn Tagen (18,4 Mio. USD). Am 9. und 10. Mai wurden ebenfalls Abflüsse gemeldet, die jedoch mit 6,9 Mio. USD bzw. 6,3 Mio. USD geringer ausfielen. Montag, der 13. Mai, war auch der erste Tag, an dem alle Hongkonger Bitcoin- und Ethereum-ETFs Verluste verzeichneten.
Obwohl ein Vergleich mit dem amerikanischen ETF-Markt möglich ist, gibt es große Unterschiede in den Beträgen. Der gesamte US-amerikanische ETF-Markt wird derzeit auf rund 9 Billionen US-Dollar geschätzt, während der Hongkonger ETF-Markt rund 50 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten umfasst.
Die Kapitalabflüsse fallen mit einem Zeitraum zusammen, in dem der Bitcoin-Kurs seit seinem aktuellen Rekordhoch im März aufgrund großer Unsicherheit am Markt einen Abwärtstrend verzeichnet. Diese Unsicherheit ist unter anderem auf die anhaltende Inflation zurückzuführen.