Laut IWF verläuft der Kampf gegen die Inflation stetig
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Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) soll die globale Inflation bis Ende 2025 wieder auf ein niedriges Niveau zurückgeführt werden. Trotz dieser optimistischen Prognose warnt der IWF jedoch vor schwächerem Wirtschaftswachstum und zunehmender Ungleichheit.
Inflation bezeichnet den Preisanstieg von Gütern und Dienstleistungen, der die Kaufkraft verringert. Das englische Wort „Debasement of currencies“ beschreibt diesen Wertverlust des Geldes treffend. In Zeiten hoher Inflation neigen Verbraucher dazu, alternative Möglichkeiten zur Vermögenssicherung zu suchen.
Bitcoin als Absicherung gegen Inflation
Viele Anleger betrachten Bitcoin (BTC) als Schutz vor Inflation, ähnlich wie Gold schon lange als „sicherer Hafen“ gilt. Der Grund: Beide Assets haben ein begrenztes Angebot. Bei Bitcoin liegt dieses Limit bei 21 Millionen Münzen, was eine zusätzliche Erhöhung der Anzahl ausschließt.
Bei hoher Inflation steigt daher die Nachfrage nach Bitcoin, da Investoren ihr Vermögen schützen möchten. Der IWF prognostiziert für Ende 2025 eine globale Inflationsrate von 3,5 %, ein Ziel, das eine deutliche Abnahme voraussetzt. IWF-Chefökonom Pierre-Olivier Gourinchas erklärte dazu: „Der Kampf gegen die Inflation ist fast gewonnen. Nach einem Höhepunkt von 9,4 % im dritten Quartal 2022 erwarten wir nun, dass die Kerninflation bis Ende nächsten Jahres auf 3,5 % sinken wird,“ so Gourinchas im aktuellen World Economic Outlook-Bericht.
Positive und negative Auswirkungen der Inflation
Eine hohe Inflation bringt nicht nur negative Aspekte, sondern kann auch vorteilhaft sein – insbesondere für verschuldete Staaten, Unternehmen oder Privatpersonen. Da der Wert der Schulden im Zuge der Inflation sinkt, wird das zurückzuzahlende Geld in Zukunft weniger wert sein, was die reale Schuldenlast mindert.
Gleichzeitig könnten steigende Löhne und Einkommen infolge einer Lohn-Preis-Spirale ebenfalls zur Schuldenerleichterung beitragen. Gourinchas äußerte sich zudem zu den geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und den bevorstehenden Wahlen in den USA. Beide Ereignisse könnten erhebliche Risiken für die Finanz- und Rohstoffmärkte darstellen:
„Zu den Abwärtsrisiken gehören Eskalationen in regionalen Konflikten, insbesondere im Nahen Osten, die ernsthafte Auswirkungen auf die Rohstoffmärkte haben könnten,“ sagte er.