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Ein besonderer Moment in Schottland: Eine Schule hat begonnen, Bitcoin (BTC) als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Es handelt sich um die Lomond School in Helensburgh. Das Internat, dessen Schulgebühren bis zu 38.000 Pfund pro Jahr betragen können, kommt damit Eltern entgegen, die lieber mit Kryptowährungen zahlen möchten als über reguläre Bankkonten. Die Eltern selbst hatten dies angeregt.
Die Lomond School ist damit die erste Schule in Schottland, die Zahlungen in Kryptowährungen akzeptiert. Dennoch geht man vorsichtig vor – die erhaltenen Bitcoins werden umgehend in britische Pfund umgewandelt, um starke Kursschwankungen zu vermeiden. Die Schule betont, dass die Zahlungen sicher und vollkommen transparent ablaufen werden.
Schule erfüllt alle krypto-bezogenen Anforderungen
Zudem hält sich die Schule an sämtliche finanziellen Vorschriften des Landes, einschließlich Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung und steuerlicher Auflagen. Aktuell werden ausschließlich Bitcoins akzeptiert – andere Kryptowährungen wie Ethereum (ETH) oder Dogecoin (DOGE) hingegen nicht.
Laut der Schulleiterin Claire Chisholm passe dieser Schritt sehr gut zur Philosophie der Schule:
„Seit Generationen fördert unsere Schule Forscher, Denker, Kommunikatoren und weltoffene Risikoträger. Es ist daher keine Überraschung, dass der Erfinder des Fernsehens, John Logie Baird, ein ehemaliger Schüler war.“
Die Schule ist seit Langem für ihren innovativen Ansatz und ihre unabhängige Denkweise bekannt. Sie bietet Bildung für Schüler im Alter von 3 bis 18 Jahren an, einschließlich internationaler Studenten.
Bitcoin wird zunehmend akzeptiert
Bitcoin ist eine digitale Währung, die unabhängig von Banken oder Regierungen funktioniert. Im Jahr 2024 ist der Bitcoin-Kurs stark gestiegen – unter anderem durch das wachsende Interesse von Unternehmen und Investoren. Trotz seines volatilen Charakters schreckt das einige Organisationen und Unternehmen nicht davon ab, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Nun ist auch eine schottische Schule dabei.
Die Entscheidung der Lomond School wirft bei einigen Fragen auf: „Ist das nicht zu risikoreich?“ Die Schule hingegen ist überzeugt, dass dieser Schritt zu ihrer Vision passt. Das Projekt wird zunächst in begrenztem Rahmen umgesetzt.
Es bleibt abzuwarten, ob andere Schulen in der Region oder außerhalb Schottlands dem Beispiel folgen und Bitcoin künftig ebenfalls als Zahlungsmittel zulassen. Sollte das Experiment für die Lomond School erfolgreich verlaufen, könnten weitere Schulen nachziehen.