Foto: shuttersv/Shutterstock
Oklahoma könnte sich die Ehre sichern, als erster Bundesstaat eine BTC-Reserve einzuführen. Der im Mittleren Westen gelegene Staat wird jedoch dicht von Texas und Kentucky verfolgt. Wer wird sich durchsetzen?
Oklahoma und Kentucky diskutieren BTC-Reserve
Der Senat von Utah verabschiedete kürzlich ein bedeutendes Gesetz, das den Bürgern erlaubt, Bitcoin zu minen, an Staking teilzunehmen und ihre digitalen Vermögenswerte selbst zu verwahren. Eine Klausel zur Einführung einer BTC-Reserve wurde jedoch aus nicht näher genannten Gründen aus dem Gesetzesentwurf gestrichen.
Oklahoma und Kentucky verfolgen einen anderen Ansatz als Utah. Laut der Oklahoma Bitcoin Association wurde der „Strategic Bitcoin Reserve Act“ in Oklahoma bereits verabschiedet. Am 25. März stimmte das Repräsentantenhaus von Oklahoma über die BTC-Reserve ab – mit deutlicher Mehrheit: 77 Ja-Stimmen gegenüber 15 Nein-Stimmen.
Am selben Tag reichten Gesetzgeber in Kentucky einen Vorschlag zur Einführung einer Bitcoin-Reserve ein. Derzeit wird das Gesetz von Politikern und Entscheidungsträgern diskutiert. Sollte es angenommen werden, dürfte die State Investment Commission bis zu 10 % der überschüssigen Staatsreserven in Kryptowährungen investieren.
Kentucky schreibt Geschichte mit Bitcoin-Gesetz
Während die Diskussionen über eine BTC-Reserve laufen, unterzeichnete Kentuckys Gouverneur Andy Beshear ein wegweisendes Krypto-Gesetz. Der Demokrat gab mit seiner Unterschrift grünes Licht für das Gesetz Bitcoin Rights – offiziell bekannt als HB 701. Dieses Gesetz gewährt Krypto-Investoren in Kentucky rechtlichen Schutz.
Die neue Gesetzgebung verleiht allen Einwohnern Kentuckys vollständige Kontrolle über ihre digitalen Vermögenswerte. Das heißt: Bürger dürfen ihre eigenen Kryptowährungen halten und verwalten – mit eigenem Wallet, also in sogenannter Self Custody.
Darüber hinaus ist es erlaubt, eigene Nodes zu betreiben. Öffentliche Stellen dürfen kein diskriminierendes Verhalten gegenüber dem Mining von Kryptowährungen an den Tag legen. Die Organisation Satoshi Action Fund äußerte sich auf X sehr positiv über das neue Gesetz.
We are proud to officially announce that ‘Bitcoin Rights’ has been SIGNED INTO LAW by the Governor of Kentucky!
The right to self-custody, run a node, and use of digital assets is now protected for millions of Americans without fear of discrimination.
This effort would not… pic.twitter.com/ETH2I4CWw6
— Satoshi Action Fund (@SatoshiActFund) March 24, 2025
Welcher US-Bundesstaat gewinnt das Rennen um Krypto-Gesetze?
Die Plattform Bitcoin Laws verfolgt die Entwicklungen in den US-Bundesstaaten aufmerksam. Demnach teilen sich Oklahoma und Texas aktuell den zweiten Platz, wenn es um die Einführung einer BTC-Reserve geht. Arizona liegt an der Spitze – dort wurden bereits zwei Gesetzentwürfe für digitale Reserveanlagen eingebracht.
Die erste Hürde hat Arizona bereits genommen: Am 24. März verabschiedete der House Rules Committee die beiden Gesetzesentwürfe. Als nächstes steht die Abstimmung im Repräsentantenhaus an. Die Chancen auf Erfolg stehen gut – die Republikaner verfügen dort über die Mehrheit.
Der Wettstreit zwischen Oklahoma, Kentucky und Texas um die erste BTC-Reserve geht weiter. Eine neue Entwicklung: Auch Missouri mischt nun mit. Bitcoin Laws berichtet, dass der Sonderausschuss für zwischenstaatliche Angelegenheiten von Missouri derzeit den „HB 1217: Bitcoin Reserve Bill“ evaluiert.
Die Einführung staatlicher BTC-Reserven steht in immer mehr US-Bundesstaaten auf der politischen Agenda. Entsprechende Gesetzesentwürfe liegen bereits in Florida, Kentucky, Maryland und Minnesota vor. Auf nationaler Ebene wurde sogar schon gehandelt: Am 6. März unterzeichnete Ex-Präsident Donald Trump ein Dekret zur Einrichtung einer Strategic Bitcoin Reserve.