Foto: Post von Michael Saylor auf X.
MicroStrategy bleibt seiner unvergleichlichen Bitcoin (BTC) Strategie treu. Das amerikanische Softwareunternehmen, geführt von Michael Saylor, hat in einer neuen Runde 6.556 Bitcoin im Wert von über 555 Millionen Dollar erworben. Damit festigt es seine Position als größter Unternehmensbesitzer der größten Kryptowährung.
Neuer Bitcoin-Kauf mit Aktienerlös finanziert
Laut einem aktuellen Börsenantrag kaufte MicroStrategy zwischen 14. und 20. April Bitcoin für 555,8 Millionen Dollar. Der Kauf wurde vollständig mit dem Erlös aus zwei sogenannten At-the-Market (ATM) Aktienverkaufsprogrammen finanziert. Insgesamt verkaufte das Unternehmen 1,76 Millionen Aktien seiner gewöhnlichen Class A-Aktien und über 91.000 Vorzugsaktien aus der STRK-Serie.
Der Erlös aus diesem Verkauf belief sich auf 547,7 Millionen Dollar aus gewöhnlichen Aktien und weitere 7,8 Millionen Dollar aus den Vorzugsaktien. Der gesamte Betrag wurde genutzt, um die neue Menge Bitcoin zu kaufen, wodurch der Gesamtbestand von MicroStrategy nun auf ganze 538.200 BTC steht.
Mit diesem Kauf steigt die Gesamtinvestition des Unternehmens in Bitcoin auf schwindelerregende 36,47 Milliarden Dollar, bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von 67.766 Dollar pro Coin. Zum Vergleich: Der Bitcoin-Kurs lag am Montagmorgen bei 87.300 Dollar, was bedeutet, dass MicroStrategy auf seine Gesamtposition mittlerweile Milliardengewinne erzielt.
Strategisches Vertrauen in Bitcoin bleibt unverändert
Dieser neueste Schritt zeigt, dass das Vertrauen von MicroStrategy, das Anfang dieses Jahres noch fast in Schwierigkeiten geriet dank eines Steuerproblems, in Bitcoin als langfristiges Asset unverändert groß ist. Seit das Unternehmen 2020 begann, Bitcoin in seine Bilanz aufzunehmen, hat es konsequent Positionen erweitert, oft während Momenten von Marktkorrekturen oder Kursrückgängen.
Michael Saylor, Gründer und Vorstandsvorsitzender, ist seit dem ersten Kauf ein ausgesprochener Verfechter von Bitcoin. Er sieht das digitale Gold als Schutz gegen Inflation und eine überlegene Form von Geld. Er nutzt traditionelle Kapitalmärkte, wie Aktienverkäufe, um Bitcoin zu kaufen. Dieser Ansatz ist innerhalb der Krypto-Industrie ziemlich einzigartig und ruft sowohl Bewunderung als auch Kritik hervor.
Dennoch scheint das Sentiment an der Börse MicroStrategy vorerst wohlgesonnen. Die Aktien des Unternehmens stiegen am Montag um 2,77 Prozent im Vormarkt, auch weil der Bitcoin-Kurs selbst weiter anzog.
Eine strategische Wette, die sich weiterhin auszahlt
MicroStrategy zeigt, dass ihre Bitcoin-Strategie noch lange nicht zu Ende ist. Mit diesem neuesten Kauf unterstreicht das Unternehmen, dass es voll auf Bitcoin als Kernbestandteil ihres Geschäftsmodells setzt. In einer Zeit, in der sich immer mehr institutionelle Anleger in Richtung digitaler Vermögenswerte bewegen, bleibt MicroStrategy führend.