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Ein Bericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) sorgt derzeit für erheblichen Aufruhr in der Krypto-Community. Die Schlussfolgerungen der Bank zielen darauf ab, den Kryptosektor einzudämmen, um die Wirtschaft zu schützen. Laut einem Experten wird dies jedoch genau das Gegenteil bewirken.
BIZ will Kryptoindustrie isolieren
Die Schweizer BIZ hat vor einigen Tagen ein Papier veröffentlicht, in dem sie dazu aufruft, die Kryptoindustrie zu isolieren. Laut dem Bericht versuchen Kryptowährungen und DeFi, wirtschaftliche Funktionen traditioneller Finanzsysteme (TradFi) zu übernehmen, bergen jedoch erhebliche finanzielle Risiken. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, schlägt der Bericht strenge Maßnahmen und regulatorische Rahmenbedingungen vor.
„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die zugrunde liegenden wirtschaftlichen Anreize zwar nicht anders sind als im TradFi, DeFi jedoch erhebliche Herausforderungen mit sich bringt“, so die BIZ.
Der Bericht beleuchtet aktuelle Entwicklungen im Bereich DeFi und stellt fest, dass die Verbindung zu TradFi immer enger wird. „Ziel ist es sicherzustellen, dass die von Krypto ausgehenden Risiken sich nicht auf zentrale Bereiche von TradFi und die reale Wirtschaft übertragen“, heißt es im Bericht weiter.
Krypto-Community reagiert heftig auf BIZ-Bericht
Der BIZ-Bericht hat bereits viel Kritik aus der Krypto-Community auf sich gezogen. Christopher Perkins, Präsident von Coinfund, äußerte, viele der im Bericht gezogenen Schlussfolgerungen seien „uninformiert und ehrlich gesagt gefährlich“.
Perkins sieht insbesondere die vorgeschlagene Containment-Strategie der BIZ kritisch, welche auf die Isolation und Einschränkung des Kryptosektors abzielt. Das hält er für nicht gerechtfertigt: „Leute, Krypto ist kein Kommunismus. Es ist das neue Internet, das allen Zugang zu Finanzdienstleistungen ermöglicht.“
Auch Kryptoexperte Chuk äußerte sich kritisch und stellte sich hinter Perkins:
„Genau wie erwartet enthält der jüngste Bericht der BIZ Schlussfolgerungen über DeFi, die völlig uninformiert sind.“
Perkins warnt vor möglicher Krise
Perkins ist überzeugt, dass der von der BIZ vorgeschlagene Ansatz negative Auswirkungen auf das traditionelle Finanzsystem haben könnte. Wenn DeFi und TradFi voneinander getrennt werden, werde TradFi technologisch ins Hintertreffen geraten, was ein Liquiditätsproblem verursachen könne. DeFi sei schneller, jederzeit zugänglich und offen – und werde deshalb langfristig dennoch Nutzer anziehen.
„Wenn dies umgesetzt wird, wird genau das systemische Risiko entstehen, das man eigentlich vermeiden wollte – nicht verhindert“, so Perkins.
Er warnt daher vor einer systemischen Krise, sollte die Finanzwelt versuchen, Krypto auszuschließen. „Nein, die Lösung besteht nicht darin, es zu unterdrücken – die Lösung ist, das traditionelle System zu modernisieren“, fügte Perkins hinzu.
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