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Strategy (ehemals bekannt als MicroStrategy) hat bereits eine enorme Menge Bitcoin (BTC) in der Bilanz, scheint aber noch lange nicht genug zu haben. Auch kurzfristig plant das börsennotierte Unternehmen, erneut groß einzukaufen, und nimmt dafür satte 2 Milliarden US-Dollar auf.
Strategy will 2 Milliarden US-Dollar für Bitcoin aufnehmen
Strategy begann als Softwareunternehmen, ist heute jedoch vor allem für seine massiven Bitcoin-Käufe bekannt. Es hält bereits 478.740 Bitcoins in seinen Reserven, plant jedoch, diesen Bestand kurzfristig weiter auszubauen.
Michael Saylor, Gründer, Vorstandsvorsitzender und bekennender Bitcoin-Enthusiast, verkündete gestern auf der Social-Media-Plattform X, dass Strategy plant, 2 Milliarden US-Dollar durch die Ausgabe von Anleihen aufzunehmen. Der Großteil der Erlöse soll selbstverständlich in die digitale Währung fließen.
Konkret leiht sich Strategy Geld, ohne Zinsen zu zahlen, und gibt Investoren die Möglichkeit, ihre Anleihen später in Aktien umzuwandeln. Diese Strategie setzt das Unternehmen bereits häufiger ein – und bislang funktioniert sie. Strategy vertraut darauf, dass der Bitcoin-Wert langfristig steigt, sodass sowohl die Anleihegläubiger als auch das Unternehmen selbst profitieren können.
Neben der Aufnahme von Schulden finanziert Strategy neue Bitcoin-Käufe auch durch die Ausgabe neuer Aktien. Im Oktober letzten Jahres stellte das Unternehmen das sogenannte „21/21-Plan“ vor, mit dem es innerhalb von drei Jahren 42 Milliarden US-Dollar aufnehmen und in Bitcoin investieren will.
BTC-Strategie in der höchsten Gangart
In den vergangenen Monaten hat Strategy massiv Bitcoin gekauft und befindet sich bereits auf halbem Weg zu seinem großen Masterplan. Fast 200.000 Bitcoins wurden in den letzten Monaten erworben.
Zum aktuellen Bitcoin-Kurs belaufen sich die gesamten Reserven auf 45,87 Milliarden US-Dollar. Das bedeutet, dass das Unternehmen derzeit einen nicht realisierten Gewinn von 14,77 Milliarden US-Dollar verzeichnet, da es insgesamt 31,1 Milliarden US-Dollar für den Aufbau der beeindruckenden Reserven ausgegeben hat.
MicroStrategy machte 2020 als Pionier den ersten Schritt in Richtung einer Bitcoin-Strategie und hat seitdem eine digitale Schatzkammer aufgebaut, die kein anderes Unternehmen übertreffen kann. Der Abstand zur Konkurrenz ist größer denn je – und es sieht nicht danach aus, als könnte jemand diese Lücke bald schließen. Strategy jedenfalls hat nicht vor, einen Gang zurückzuschalten.