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Bitcoin (BTC) wird oft als digitales Gold bezeichnet, doch auf dem aktuellen Markt erweist sich die Kryptowährung nicht als solche. Anleger ziehen ihr Geld aus Bitcoin ab und betrachten es als risikoreiche Investition, während sie auf das sicherere Gold umsteigen. Die politischen und wirtschaftlichen Spannungen wirken sich negativ auf den Bitcoin-Kurs aus, aber ist das gerechtfertigt?
BTC-Investoren wechseln massenhaft zu Gold
In den letzten Monaten haben politische und wirtschaftliche Spannungen zugenommen, was die Kryptomärkte belastet. Die Einführung von Importzöllen durch den US-Präsidenten Donald Trump gießt zusätzlich Öl ins Feuer, wodurch Anleger nach den sichersten Investitionen suchen. Obwohl Bitcoin von vielen als sicherer Hafen angesehen wird, hat die wirtschaftliche und politische Unsicherheit den Status von Bitcoin gefährdet. In den vergangenen Monaten haben sich Investoren massenhaft für Gold entschieden, während Bitcoin viel Kapital verlor. Laut The Kobeissi Letter sehen 58 % der Vermögensverwalter Gold als beste Wahl während Trumps Handelskrieg an. Aus derselben Untersuchung der Bank of America geht hervor, dass lediglich 3 % Bitcoin bevorzugen. Laut dem Händler Billy AU hat sich die allgemeine Stimmung unter den Anlegern verändert.
„Gold ist nicht länger eine Absicherung gegen Inflation, sondern wird jetzt als Absicherung gegen alles betrachtet: geopolitische Risiken, fiskalische Unordnung und jetzt auch kommerzialisierten Handel“, so der Händler.
Die tatsächlichen Risiken von Bitcoin
Bitcoin weist eine relativ hohe Volatilität auf, was ein Grund dafür ist, dass es als risikoreiche Investition gilt. Obwohl viele Händler Bitcoin weiterhin als sichere langfristige Investition betrachten, führen die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Sorgen kurzfristig dazu, dass die Volatilität von Bitcoin Anleger abschreckt. Laut BlackRock interpretieren Anleger Bitcoin jedoch falsch und betrachten die Kryptowährung zu Unrecht als riskant. Robbie Mitchnick, Leiter für digitale Vermögenswerte bei BlackRock, argumentiert, dass Bitcoin unempfindlich gegenüber vielen Risikofaktoren wie Importzöllen sei. Mitchnick ist überzeugt, dass Bitcoin langfristig als digitales Gold gelten wird.
Nicht jeder teilt Mitchnicks Meinung. Forscher von Coinbase Institutional sind der Ansicht, dass die Drohung von Importzöllen erheblichen Druck auf den Markt ausübt und Bitcoin davon nicht ausgenommen ist. Derzeit scheint Coinbase recht zu behalten, da Gold weiterhin als Zufluchtsort für Anleger dient.