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Am Freitag fand im Weißen Haus der allererste Kryptogipfel statt, organisiert vom US-Präsidenten Donald Trump.
Die Meinungen zu diesem Ereignis sind jedoch stark gespalten: Während einige es als historischen Moment für Bitcoin (BTC) und die gesamte Kryptoindustrie betrachten, äußern andere erhebliche Zweifel.
Ein historischer Tag für Bitcoin
Der Fokus des Kryptogipfels lag vor allem auf der Regulierung von Stablecoins – Kryptowährungen, die an den Wert von Fiat-Währungen wie dem US-Dollar gekoppelt sind. Trump kündigte erneut eine nationale Bitcoin-Reserve an und bestätigte damit offiziell die entsprechenden Pläne.
Laut Krypto-Analyst Miles Deutscher war dies zweifellos ein historischer Moment. Die Vereinigten Staaten könnten auf verschiedene Weise Bitcoin akkumulieren, was laut Deutscher enorme Auswirkungen auf BTC haben wird.
Das verdeutlicht nicht nur, dass Bitcoin in der Finanzwelt zunehmend ernst genommen wird, sondern könnte auch andere Länder und Organisationen dazu inspirieren, ähnliche Schritte zu unternehmen.
Ein Treffen von Lobbyisten
BTC-Maximalist Justin Bechler hingegen bezeichnete den Kryptogipfel als nichts weiter als ein Treffen von Lobbyisten, die vor allem ihre eigenen Interessen verfolgten.
Bechler kritisierte, dass es während des Gipfels kaum um den Besitz von Bitcoin ging. Stattdessen lag der Fokus vor allem auf zentralisierten Finanzprodukten, digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) und staatlich genehmigten Stablecoins.
Auch andere Beobachter zeigten sich enttäuscht vom Ausgang des Gipfels. Zwar hat Trump einen Erlass für eine nationale Bitcoin-Reserve unterzeichnet, jedoch gibt es keinen konkreten Plan für den zusätzlichen Ankauf von Bitcoins.
Auffällige Kursreaktion
Seit dem Kryptogipfel am Freitag, den 7. März, befindet sich der Kryptomarkt im Rückgang. Die Gesamtmarktkapitalisierung aller Kryptowährungen ist seither um fast 5 % gesunken. Auch Bitcoin reagierte mit einem vergleichbaren Kursrückgang und notiert aktuell bei rund 85.500 USD.
Zudem verzeichnen die US-amerikanischen Bitcoin-ETFs derzeit erhebliche Abflüsse. Am Freitag meldeten die Spot-BTC-ETFs einen Nettoabfluss von 409,3 Millionen USD, wie Daten von Farside Investors zeigen. In der vergangenen Woche summierten sich die gesamten Abflüsse auf 739,2 Millionen USD.
Der enttäuschende Ausgang des Gipfels spiegelt sich im Bitcoin-Kurs wider. Einige Experten argumentieren jedoch, dass dieser Rückgang absehbar war. Viele Analysten sind der Meinung, dass sich BTC derzeit in einer Konsolidierungsphase befindet und vorerst nicht steigen wird.