Von Trump vorgeschlagener Kandidat muss wohlmöglich seine BTC dumpen
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Schon bald werden die Vereinigten Staaten mit Donald Trump ihren ersten ausdrücklichen pro-Bitcoin (BTC)-Präsidenten bekommen. Der Republikaner hat versprochen, die Kryptoindustrie in den kommenden Jahren bestmöglich zu unterstützen, und beweist dies bereits, indem er mehrere Krypto-Befürworter für Schlüsselpositionen in seiner Regierung nominiert.
Darunter auch Scott Bessent für die Rolle des Finanzministers. Er wurde von der Kryptogemeinschaft mit offenen Armen empfangen, da er beträchtliche Anteile an BlackRocks Bitcoin-ETF besitzt. Doch möglicherweise muss er diese Anteile nun verkaufen.
Der neue Finanzminister
Trump möchte die Vereinigten Staaten zur „Krypto-Hauptstadt der Welt“ machen und wählt deshalb seine wichtigsten Mitarbeiter mit Bedacht aus. Ende November fiel seine Wahl auf Bessent als Finanzminister, den sogenannten Secretary of the Treasury.
Bessent verfügt über eine beeindruckende Karriere in der Finanzwelt, mit Erfahrung bei einigen der größten und renommiertesten Investmentfirmen. Er arbeitete jahrelang für George Soros, einen der erfolgreichsten Investoren der Welt, und gründete zudem seinen eigenen Hedgefonds.
Mit nur noch einer Woche bis zu Trumps Amtseinführung wird Bessent alle seine Investitionen abstoßen. Diese Verkäufe folgen den ethischen Richtlinien der Regierung. Diese verlangen von allen Kandidaten für öffentliche Ämter, bestimmte Vermögenswerte innerhalb von 90 Tagen nach ihrer Bestätigung durch den Senat zu verkaufen.
Am kommenden Donnerstag wird Bessent von Senatoren befragt, und anschließend findet eine Abstimmung statt. Es ist also noch nicht zu 100 % sicher, dass er die Rolle des wichtigsten wirtschaftspolitischen Entscheidungsträgers übernehmen wird.
Großer BTC-Investor: Muss er seinen Bestand verkaufen?
Die Kryptogemeinschaft hofft dennoch auf seine Ernennung, vor allem seit bekannt wurde, dass er zwischen 250.000 und 500.000 US-Dollar in Anteilen an BlackRocks IBIT-Fonds, dem größten Bitcoin-ETF auf dem Markt, investiert hat. Diese Informationen stammen aus einem Dokument, das das US Office of Government Ethics am Samstag veröffentlicht hat.
Bessent gab bekannt, dass sein Portfolio insgesamt etwa 521 Millionen US-Dollar wert ist. Neben Bitcoin umfasst es US-Staatsanleihen, große ETFs wie den SPDR S&P 500 Trust (SPY), Hedgefonds und Rohstoffe wie Gold und Silber.
In einem Schreiben versprach Bessent, „jeden tatsächlichen oder vermeintlichen Interessenkonflikt zu vermeiden“, und kündigte den Verkauf mehrerer Vermögenswerte an. Ob die IBIT-Anteile darunter fallen, ist jedoch unklar. „Für andere Vermögenswerte wird der Verkauf dokumentiert, nicht jedoch für IBIT“, schrieb Matthew Sigel, Forschungsleiter bei VanEck, auf der Social-Media-Plattform X.
Unabhängig davon wird der Bitcoin-Kurs durch einen möglichen Verkauf wohl kaum beeinträchtigt werden.