Investoren ziehen halbe Milliarde aus Fonds am Vorabend der Wahlen ab
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Die vergangene Woche war großartig für die Bitcoin (BTC) Exchange Traded Funds (ETFs). Eine bedeutende Menge Kapital floss in die verschiedenen ETFs. Doch aufgrund der heutigen US-Präsidentschaftswahlen haben viele Investoren gestern bereits auf mögliche Ergebnisse reagiert.
Verlust von 541 Millionen Dollar
Nachdem letzte Woche noch 2,22 Milliarden Dollar in die Fonds geflossen waren, verloren sie gestern wieder Nettokapital in Höhe von 541 Millionen Dollar. Vermutlich bereiten sich Investoren auf die Wahlergebnisse vor, die derzeit ausgezählt werden.
Der gestrige Kapitalabfluss war historisch betrachtet sehr groß. Nur einmal zuvor floss mehr Geld aus den ETFs – das war am 1. Mai dieses Jahres, als fast 564 Millionen Dollar abgeflossen sind.
8 Fonds verlieren Krypto-Kapital
Der größte Abfluss fand beim Fonds von Fidelity statt, mit einem negativen Ergebnis von 169,6 Millionen Dollar. Direkt dahinter folgte der gemeinsame ETF von Ark und 21Shares mit einem Abfluss von 138,26 Millionen Dollar. Bitwise verzeichnete den drittgrößten Verlust mit einem Abgang von 79,84 Millionen Dollar. Auch die Fonds von Grayscale, Franklin Templeton, VanEck und Valkyrie schlossen mit Nettoabflüssen.
Nur ein ETF erzielte ein positives Ergebnis: Der IBIT-Fonds von BlackRock verzeichnete ein Nettozuwachs von etwa 38,42 Millionen Dollar. Aktuell beläuft sich das insgesamt in Bitcoin-ETFs investierte Kapital auf 23,61 Milliarden Dollar.
Ethereum-ETFs verlieren ebenfalls
Auch die Ethereum (ETH) Fonds erlebten gestern einen ähnlichen Trend. Dort flossen 63,22 Millionen Dollar ab. Die größten Abflüsse gingen auf das Konto von Fidelity und dem Mini-Ethereum-Fonds von Grayscale, die zusammen einen Abfluss von 31 Millionen Dollar verzeichneten.
Viele Analysten erwarten, dass der Bitcoin-Kurs auf die US-Präsidentschaftswahlen stark reagieren wird. Falls Donald J. Trump gewinnt, prognostizieren sie einen Anstieg, während ein Sieg von Kamala Harris zu einem Rückgang führen könnte. In den kommenden Tagen wird es Klarheit geben, wer der nächste Präsident sein wird und wie der Markt reagiert.