Rekorddefizit USA von 2,3 Billionen Dollar schafft Chancen für Krypto
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Die Ergebnisse liegen vor: Die US-Staatsverschuldung wuchs im Haushaltsjahr 2024 um 2,297 Billionen Dollar, wodurch die Gesamtverschuldung nun bei 35,465 Billionen Dollar liegt. Direkt am 1. Oktober, dem Tag, an dem das neue Haushaltsjahr beginnt, stieg die Schuldenlast um weitere 204 Milliarden Dollar, was etwa 8,9 % des Anstiegs im letzten Jahr ausmacht.
Fragt man den Analysten Tom McClellan, ist dies bullish für Bitcoin (BTC), Aktien und andere risikobehaftete Vermögenswerte.
Haushaltsdefizite sind bullish, Haushaltsüberschüsse bearish
McClellan kam zu dem Schluss, dass Haushaltsdefizite positive Auswirkungen auf viele Finanzmärkte haben, während Haushaltsüberschüsse zu fallenden Märkten führen können.
„Wenn Politiker die Verschuldung weiter in die Höhe treiben, werden die Probleme für zukünftige Generationen größer. Aber es wird bullish für Aktien sein.“
In der Finanzwelt gibt es immer mehr Analysten, die behaupten, dass es zu einer sogenannten fiskalischen Dominanz kommt.
Fiskalische Dominanz bedeutet im Wesentlichen, dass die Staatsausgaben und -schulden die Zentralbank zwingen, die Geldpolitik zu lockern, selbst wenn die Inflation hoch ist, um die Schulden tragbar zu halten. Dies führt oft zu niedrigeren Zinsen oder Geldschöpfung, was positiv für Aktien ist, da dies die Liquidität stimuliert.
Aus Sicht der Investoren kann die US-Regierung die Staatsverschuldung ruhig weiter erhöhen.
Fiskalische Dominanz ist gut für Bitcoin
Laut der Ökonomin Lyn Alden ist fiskalische Dominanz gut für den Bitcoin-Kurs, da dadurch der Inflationsdruck steigt. Dies verringert den Wert des US-Dollars und führt dazu, dass Menschen nach Alternativen suchen, um ihr Vermögen zu sichern.
Bitcoin, mit seiner absoluten Begrenzung auf 21 Millionen Einheiten, stellt eine interessante Alternative dar, ist aber natürlich nicht die einzige. Auch Gold spielt weiterhin eine wichtige Rolle im Finanzsystem.
Zudem werden Zentralbanken gezwungen, die Zinsen niedrig zu halten, was die Suche nach Renditen verstärkt. Dies könnte theoretisch auch die Nachfrage nach Bitcoin erhöhen, da die digitale Währung im Laufe der Jahre beachtliche Renditen erzielen konnte.