Powells Aussagen treiben Bitcoin-Kurs in die Höhe
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Der Preis von Bitcoin (BTC) schoss am vergangenen Freitag in kurzer Zeit stark in die Höhe, was für ein angenehmes Gefühl zum Start ins Wochenende sorgte. Bitcoin verzeichnete einen Wertzuwachs von über 7 % und erreichte zum ersten Mal seit Wochen wieder die Marke von 64.000 Dollar. Dieser unerwartete Anstieg kann auf zwei wichtige Faktoren aus den Vereinigten Staaten zurückgeführt werden, die wir in diesem Artikel näher erläutern.
Kryptomarkt reagiert auf Trump-Unterstützung
Der erste Auslöser für den explosiven Preisanstieg von Bitcoin am vergangenen Freitag – bis zu einem Höchststand von 64.900 Dollar, der gegen Mitternacht erreicht wurde – liegt bei dem unabhängigen US-Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy Jr. Am Freitag gab er bekannt, seine Kampagne auszusetzen, und unterstützte Donald Trump.
Kennedy teilte in einer Pressekonferenz mit, dass er aus dem Präsidentschaftsrennen ausscheide. In den zehn sogenannten Swing States, also den Staaten, in denen sowohl die Demokraten als auch die Republikaner eine realistische Chance auf einen Sieg haben, ließ er seinen Namen von den Stimmzetteln streichen. Wenige Stunden später trat er bei einer Wahlkampfveranstaltung von Trump in Arizona auf und sprach seine Unterstützung für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten aus.
Dieser Schritt hat logischerweise die Chancen von Trump in den Swing States erhöht. Da Trump inzwischen als überzeugter Krypto-Befürworter bekannt ist, hat dies dem Bitcoin-Kurs einen Schub gegeben.
Der Kampf ist jedoch noch lange nicht entschieden. Laut dem Krypto-Wettplattform Polymarket sind die Chancen zwischen Trump und seiner demokratischen Gegnerin Kamala Harris derzeit völlig gleich verteilt.
BTC blüht dank Optimismus über die US-Wirtschaft
Der andere Grund, warum Bitcoin am Freitag wie eine Rakete in die Höhe schoss, hat mit positiven Aussagen von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank (Federal Reserve), zu tun.
Powell sagte am Freitag, wie im Bitcoin-Nachrichtenportal zu lesen war, während des sogenannten Jackson Hole Symposiums, dass „die Zeit für eine Politikänderung gekommen ist“, womit er auf die allererste Zinssenkung anspielt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen im September gesenkt werden, scheint extrem hoch zu sein, was gute Nachrichten für den Bitcoin-Kurs bedeutet. Ein niedrigerer Zinssatz macht das Geldleihen günstiger und erhöht die globale Liquidität.
Der Bitcoin-Kurs hielt sich während des Wochenendes größtenteils um die 64.000 Dollar, kletterte jedoch in der Nacht kurzzeitig auf 65.000 Dollar. Derzeit liegt Bitcoin wieder knapp unter 64.000 Dollar, wo ein hitziger Kampf zwischen Bullen und Bären stattfindet.