Können Altcoins endlich mit Bitcoin mithalten?
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Der Bitcoin (BTC)-Kurs hat diese Woche einen beeindruckenden Anstieg verzeichnet und ein neues Rekordhoch erreicht. Während Altcoins erstmals seit langer Zeit eine stärkere Performance als Bitcoin gezeigt haben, bleibt für die meisten Coins noch ein weiter Weg, bevor sie Bitcoin mit neuen Allzeithochs übertreffen können. Einige Marktbeobachter spekulieren nun, ob Altcoins ihren lang erwarteten Aufholprozess endlich beginnen werden.
Institutionelle Adoption treibt Bitcoin höher
Der Bitcoin-Kurs hat sein im März erreichtes Allzeithoch von 73.800 Dollar durchbrochen und einen neuen Höchststand von 77.200 Dollar erreicht, mit weiteren Anzeichen für potenzielles Wachstum.
Gleichzeitig hat die Bitcoin-Dominanz in der letzten Woche einen signifikanten Rückgang erfahren. Diese Kennzahl, die den Anteil der Marktkapitalisierung von Bitcoin am gesamten Kryptomarkt angibt, ist von 60,57 % auf aktuell 59,05 % gesunken – der größte wöchentliche Rückgang seit Mai.
Ein Rückgang der Bitcoin-Dominanz zeigt, dass andere Teile des Marktes in letzter Zeit besser abgeschnitten haben als Bitcoin – eine seltene Entwicklung in den vergangenen Jahren. Trotzdem liegen große Altcoins wie Ethereum (ETH), Ripple (XRP) und Cardano (ADA) weiterhin deutlich unter ihren früheren Höchstständen.
Ein Grund für diesen Leistungsunterschied könnte die zunehmende institutionelle Adoption von Bitcoin sein. BlackRock hat in diesem Jahr bereits über 447.000 Bitcoin für seinen Bitcoin-ETF erworben, und das börsennotierte Unternehmen MicroStrategy hat seine Bestände von 158.400 auf 252.220 Bitcoin aufgestockt. Diese umfangreichen Käufe tragen dazu bei, Bitcoin als „reifen“ Vermögenswert zu etablieren und könnten erklären, warum sich Altcoins langsamer entwickeln.
Altcoins bleiben zurück: Große Rallye bevorstehend?
In früheren Marktzyklen begann die Bitcoin-Dominanz oft erst im Jahr nach dem Bitcoin Halving zu sinken, was darauf hindeuten könnte, dass dieser Rückstand der Altcoins vorübergehend ist und kein Grund zur Besorgnis besteht.
Marktbeobachter erwarten, dass irgendwann ein Punkt kommt, an dem Bitcoin durch starke Nachfrage teuer wird und sich stabilisiert. Ein solcher Übergang könnte eine Marktverschiebung begünstigen, bei der Kapital vermehrt in Altcoins fließt und so für breitere Kursgewinne bei diesen sorgt.
Gleichzeitig wird deutlich, dass sich der aktuelle Marktzyklus in einigen Aspekten anders verhält als frühere: Während in der Vergangenheit der Markt zuerst von Bitcoin, dann Ethereum und schließlich von Altcoins aller Größenklassen geprägt wurde, spielen heute auch Meme Coins eine Rolle – ein Marktbereich, der früher kaum Einfluss hatte.
Einige positive Entwicklungen bei Altcoins deuten jedoch auf Bewegung hin. So stieg der Ethereum-Kurs in dieser Woche um beeindruckende 24 %, während Bitcoin um 11 % zulegte. Diese Zahlen könnten auf den Beginn eines möglichen Trendwechsels hindeuten. Die Nachricht, dass Donald Trump, der als „Krypto-Präsident“ bezeichnet wird, ins Weiße Haus zurückkehrt, und die jüngste Zinssenkung der US-Zentralbank schaffen ein günstiges Umfeld, das viele als Grundlage für eine größere Rallye ansehen.
Krypto-Experten sehen wachsende Chancen
Die aktuelle Marktphase wird von Analysten als entscheidend für die künftige Richtung des Kryptomarktes gesehen. Viele sprechen von einer bevorstehenden „Krypto-Explosion“, die die Krypto-Community in gespannter Erwartung hält. Wer sich mit den aktuellen Entwicklungen beschäftigt, sieht eine Vielzahl von Möglichkeiten, da sich der Markt weiter entfaltet und reift. Die kommenden Monate könnten daher besonders wichtig für Bitcoin und Altcoins werden.