Bitcoin auf dem Vormarsch dank steigender globaler Liquidität?
Foto: Rokas Tenys/Shutterstock
Obwohl der Bitcoin-Kurs einen ziemlich volatilen Start ins Jahr 2025 hatte, sehen wir vorsichtig mehr wirtschaftliche Indikatoren für Bitcoin auf Grün springen. Natürlich lassen sich in den Daten immer Zweifelspunkte finden, aber die Analysten von Market Radar haben gute Nachrichten. Im Bereich der globalen Liquidität scheint es nämlich eine positive Wende zu geben.
great progress on liquidity, now all we need is growth… pic.twitter.com/UleE3kMCdN
— Market Radar (@themarketradar) January 24, 2025
Positive Trendwende für die globale Liquidität
Die globale Liquidität bildet einfach die gesamte Kapitalmenge, die weltweit für Investitionen zur Verfügung steht. Wenn diese zunimmt, ist das theoretisch bullish für Bitcoin und andere Risikoanlagen, denk dabei an Aktienindizes wie den S&P 500 und Nasdaq.
Nun sehen die Analysten von Market Radar also, dass sich die Liquiditätsbedingungen verbessern. Nicht nur in den Vereinigten Staaten, wo der größte Anstieg sichtbar ist, sondern auch in der Eurozone.
Sowohl der Indikator für die Vereinigten Staaten als auch der für die Eurozone sind wieder in den grünen Bereich gekommen. Für die Vereinigten Staaten handelt es sich sogar um den Bereich, den Market Radar als „Turbo Bid“ bezeichnet.
Normalerweise sollte das eine positive Entwicklung für die Finanzmärkte sein. Schau zum Beispiel auf den Anstieg, den wir gegen Ende 2024 für die amerikanische Liquidität erlebten, der mit der Periode übereinstimmte, in der Bitcoin zum ersten Mal die 100.000 Dollar überschritt.
Ist es Zeit, bullish zu werden?
Obwohl eine gewisse Enttäuschung über das vorläufige Ausbleiben einer Strategic Bitcoin Reserve in den Vereinigten Staaten herrscht, beginnen die makroökonomischen Indikatoren also auf Grün zu springen.
Das scheint auch die Folge von Donald Trump zu sein, der eine ziemlich wirtschaftsfreundliche und wachstumsorientierte Politik führen will.
WATCH: US President Donald Trump, addressing the World Economic Forum in Davos, Switzerland, via video, called for global interest rate cuts and demanded that OPEC lower oil prices. He also warned of imposing tariffs on products made outside of the US https://t.co/LijzUm80ST pic.twitter.com/BfN8EiYndw
— Reuters Business (@ReutersBiz) January 24, 2025
Donald Trump sprach gestern Abend auch während des World Economic Forum in Davos. Während dieser Rede rief er zu weltweiten Zinssenkungen und niedrigeren Ölpreisen auf. Auch warnte er vor Importzöllen auf Produkte von außerhalb der Vereinigten Staaten.
Wir gehen höchstwahrscheinlich einer sehr interessanten Zeit mit Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten entgegen.
Der Markt scheint noch nicht ganz mit Donald Trump übereinzustimmen, denn die Anleiherenditen sind seit den Zinssenkungen der amerikanischen Zentralbank nur gestiegen. Das bedeutet im Grunde, dass der Markt tatsächlich höhere Zinsen für sein Kapital verlangt.
Und das ist natürlich die Folge der starken amerikanischen Wirtschaft und der Inflation, die immer noch ein Problem bleibt. Wenn das reale Wirtschaftswachstum bei etwa 3 Prozent liegt, dann will doch niemand sein Kapital für 10 Jahre an die amerikanische Regierung zu einem Zins von 3 Prozent verleihen?