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Die Kurse vieler Finanzwerte zeigen eine hohe Korrelation mit der globalen Liquidität, also der Kapitalmenge, die weltweit fließt. Dies zeigt die untenstehende Grafik.
Derzeit hat die amerikanische Steuersaison begonnen, und es gibt mehrere Gründe dafür, dass etwas Geld aus dem Finanzsystem abfließt.
Dies sollte sich bis zum dritten Quartal dieses Jahres wieder erholen, was möglicherweise den Bitcoin (BTC) Bullmarkt wiederbeleben könnte. Es ist daher an der Zeit, diese Entwicklung genauer zu betrachten.
Globale Liquidität stagniert
Die unteren Tabellen vom pseudonymen Bitcoin Bealzabub zeigen die Entwicklung der US-Liquidität von Beginn des Jahres (unten) und der letzten Woche (oben).
Gemessen von Beginn des Jahres 2024 an, ist die US-Liquidität um 264 Milliarden Dollar gestiegen, während in der vergangenen Woche ein Rückgang von 13 Milliarden Dollar zu verzeichnen war. Dieser Rückgang von 13 Milliarden Dollar ist nicht signifikant und definitiv nicht bearish, aber für die Fortsetzung des Bullenmarktes ist mehr Liquidität erforderlich.
Für das restliche Jahr 2024 (Q2/Q3) werden neue Steigerungen der Liquidität erwartet. Unter anderem dank der US-Zentralbank, die in diesem Zeitraum wahrscheinlich mit der Senkung der Zinsen beginnen wird. Das soll hoffentlich den Weltmärkten wieder einen Schub geben, der für Bitcoin ausreichen könnte, um die zweite Phase des Bullenmarktes einzuläuten.
Bitcoin bullish auf dem Monatschart
Unabhängig von dieser Entwicklung sieht Bitcoin auf dem Monatschart bereits sehr bullish aus. Zum ersten Mal in der Geschichte ist es der digitalen Währung gelungen, eine positive Kreuzung des 20er Gleitenden Durchschnitts und des 50er Gleitenden Durchschnitts auf dem Monatschart zu erzielen.
Um den langfristigen bullischen Trend des Bitcoin-Kurses zu brechen, müsste die digitale Währung nach Bitcoin Bealzabub auf das Niveau von 40.000 Dollar fallen.
Auch die MACD, ein Momentum-Indikator aus der technischen Analyse, scheint derzeit noch genügend Spielraum für Rückgänge zu haben, um den Aufwärtstrend beizubehalten. Technisch gesehen gibt es also, auf längerer Sicht, wenig Grund für Investoren, sich über Bitcoin Sorgen zu machen.
Auf makroökonomischer Ebene wartet man also auf eine neue Explosion der Liquidität. Dies könnte zum Beispiel durch Zinssenkungen der US-Zentralbank oder eine neue Bankenkrise in den Vereinigten Staaten ausgelöst werden.