Volatilität bei Bitcoin unvermeidlich
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Dieses Jahr stehen wieder die US-Präsidentschaftswahlen an, und es ist klar, dass die Themen Bitcoin (BTC) und Krypto dieses Mal wichtiger denn je sein werden. Die Kurse auf dem Kryptomarkt reagieren oft auf Nachrichten über zentrale Figuren wie Donald Trump. Aus diesem Grund werfen wir in diesem Artikel einen Blick auf die Geschichte der Krypto-Industrie rund um dieses vierjährige Ereignis.
Preismuster von Bitcoin zeigen wiederkehrende Trends
Bitcoin war bei den Präsidentschaftswahlen 2020, 2016 und 2012 eine viel kleinere Anlageklasse. Im Jahr 2024 haben sich die Zeiten geändert. Die größte Kryptowährung auf dem Markt steht mittlerweile bei einem Preis von über 60.000 Dollar pro BTC.
Dennoch zeigte der Bitcoin-Preis ein wiederkehrendes Muster bei den letzten Wahlen. Rund zwei bis drei Monate vor den Wahlen erlebte die Kryptowährung einen Preisrückgang, der in den folgenden Monaten wieder ausgeglichen wurde. Das teilen Analysten von Bitfinex mit The Block mit.
„In früheren Wahlzyklen, wie 2016 und 2020, erlebte Bitcoin bemerkenswerte Rückgänge vor den Wahlen, gefolgt von erheblichen Rallyes nach den Wahlen. Dieses Muster wurde auch 2012 beobachtet, was auf einen wiederkehrenden Trend hinweist, der mit der Wahlzeit zusammenhängt.“
Zurück zum Jahr 2020. Die Corona-Krise brach im ersten Quartal aus und Bitcoin hatte einen Preis von einigen tausend Dollar. Vor den Wahlen erlebte BTC einen Rückgang von 16 Prozent. Das geschah etwa zwei Monate vor den Wahlen und brachte den Bitcoin-Preis von 12.000 auf 10.000 Dollar. Nach all der Volatilität erholte sich Bitcoin noch während der Wahlperiode.
Vier Jahre zuvor, im Jahr 2016, geschah mehr oder weniger dasselbe. Damals fiel Bitcoin fast doppelt so stark: In den drei Monaten vor den Wahlen fiel der Preis um über 30 Prozent. Aus Daten von CoinGecko geht hervor, dass der Preis von 750 Dollar auf ein Tief von 500 Dollar pro Bitcoin fiel.
Die ersten Bitcoin-Wahlen in den Vereinigten Staaten waren 2012. Die volatile und unbewiesene Anlageklasse fiel 80 Tage vor den Wahlen um erschreckende 75 Prozent.
Volatilität ist unvermeidlich, sagen Analysten
Die Analysten von Bitfinex erkennen hierin ein klares Muster. Das ist auch der Grund, warum sie sagen, dass dieses Jahr dasselbe passieren könnte. Die wichtigsten Faktoren für diese Rückgänge sind ihrer Meinung nach die Marktsicherheit und das Markt-Timing. Auch die Korrelation mit den traditionellen Märkten kann nicht ausgeschlossen werden.
„Das Timing der US-Präsidentschaftswahlen fällt mit der Jahresendzeit zusammen, die Monate davor sind traditionell volatil für Finanzmärkte, besonders der Sommer, diese Saisonalität beeinflusst alle Märkte, einschließlich Bitcoin“, so die Analysten.
Auch dieses Mal erwarten die Experten einen unsicheren Bitcoin-Markt. Viele Kurse, insbesondere auf dem Kryptomarkt, werden negativ auf die Nachrichten reagieren, so ihre Einschätzung.
„Die Unsicherheit über die zukünftige Wirtschaftspolitik, Änderungen in der Regulierung und die allgemeine politische Stabilität schaffen eine risikoaverse Umgebung“, lassen sie wissen.