Jan-Eric Stehr Jan-Eric Stehr
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Wird Bitcoin abstürzen, sobald die Marke von 100.000 $ erreicht wird?

Technische Analyse warnt vor einem möglichen Crash von BTC um 40 %

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Bitcoin-Preis stürzt nach Ablehnung bei 69.000 $ ab, aber Experten sehen Chancen

Foto: Lukas Heldak/Shutterstock

Der Bitcoin (BTC) -Preis hat in den letzten Stunden mehrfach mit der astronomischen Marke von 100.000 $ geflirtet. Es scheint mittlerweile unvermeidlich, dass die größte Kryptowährung auf dem Markt dieses Niveau durchbrechen wird.

Es bleibt jedoch die Frage, ob der jüngste Preisanstieg anhält, wenn dieses psychologische Ziel erreicht wird. Historische Daten warnen vor einem möglichen Rückgang, der eine Korrektur von bis zu 40 % bedeuten könnte. Das würde den BTC-Preis auf etwa 60.000 $ zurückbringen.

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Trumps Wahlsieg treibt Bitcoin um 50 % nach oben

In den letzten Wochen hat sich Bitcoin bemerkenswert stark entwickelt. Das letzte Tief wurde kurz vor den US-Präsidentschaftswahlen erreicht, als der Kurs bei etwa 66.000 $ lag. Nach Donald Trumps Wahlsieg ist der Preis um rund 50 % gestiegen – und das alles innerhalb von weniger als drei Wochen.

Dass der künftige Präsident der Vereinigten Staaten Bitcoin und Kryptowährungen unterstützt, ist kein Geheimnis. Dass der Bitcoin-Kurs so schnell nach seiner Wiederwahl die Marke von 99.000 $ durchbrechen würde, hatten allerdings nur wenige erwartet. Der letzte große Schub erfolgte am 21. November, als BTC um mehr als 4,5 % auf das aktuelle Niveau stieg.

Daher wird allgemein erwartet, dass die psychologische Marke von 100.000 $ pro BTC bald erreicht wird. Auf der Wettplattform Polymarket wetten 94 % der Teilnehmer darauf, dass diese Rekordsumme noch in diesem Jahr erreicht wird.

Auch für das kommende Jahr sind die Prognosen optimistisch. Analysten von Bernstein sehen den Bitcoin-Preis bis Ende 2025 bei bis zu 200.000 $. Hauptgründe dafür sind die steigende Nachfrage nach BTC, günstigere regulatorische Rahmenbedingungen und Trumps positive Haltung gegenüber der Branche.

Bitcoin erlebt Déjà-vu von 2021: Ein starker Rückgang droht

Das alles ändert jedoch nichts daran, dass Bitcoin auch wieder fallen könnte. Der Kurs bewegt sich schließlich nie geradlinig nach oben. Selbst in Bullenmärkten sind Korrekturen üblich.

Laut technischer Analyse scheint Bitcoin derzeit eine sogenannte bearish divergence zu bilden. Dieses Muster tritt auf, wenn der Preis weiter steigt, die Relative Strength Index (RSI) jedoch sinkt. Der RSI misst die Stärke von Kursbewegungen und ein Rückgang deutet darauf hin, dass die zugrunde liegende Kaufkraft nachlässt – selbst wenn BTC neue Höchststände erreicht.

Ein ähnliches Muster gab es bereits vor drei Jahren, im Jahr 2021. Damals erreichte Bitcoin einen historischen Höchststand von 69.000 $. Trotz der höheren Preise sank der RSI, was auf eine schwächere Marktstimmung hinwies. Kurz darauf folgte eine große Korrektur von 77 %, wie die damaligen Bitcoin-Nachrichten zeigten.

Auch jetzt scheint Bitcoin sich in einer ähnlichen Situation zu befinden. Der RSI zeigt bereits Anzeichen für ein nachlassendes Momentum. Sollte sich die Geschichte wiederholen, könnte Bitcoin nach einem Höchststand von 100.000 $ auf etwa 60.000 $ zurückfallen. Dort liegt ein wichtiges Unterstützungsniveau, das auf dem 50-Wochen-EMA basiert.

Der EMA (Exponential Moving Average) ist ein gewichteter Durchschnitt der Preise über einen bestimmten Zeitraum, wobei neuere Daten stärker gewichtet werden als ältere. Der 50-Wochen-EMA ist in der technischen Analyse üblich, da er eine langfristige Perspektive bietet. Dies bedeutet, dass bei einem Kurs von 60.000 $ wahrscheinlich neue Käufer auf den Markt drängen werden. Die nächste größere Erholung könnte dann im Jahr 2025 stattfinden.

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Jan-Eric Stehr

Jan-Eric Stehr ist seit August 2023 Chief Editor bei Crypto Insiders. Davor übersetzte und lokalisierte er die Website ins Deutsche. Mit seinem Ingenieursabschluss (B.Sc.) in Prozessmanagement/Maschinenbau und beruflicher Erfahrung im Consulting, unterstützt er Unternehmen beim Einstieg in den deutschen Markt. Seine Leidenschaft für Kryptowährungen fand er 2020, als er in sie investierte, und durch seine freiberufliche Tätigkeit vertiefte er sich weiter in dieses Thema.

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