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Mitte April fand das letzte Bitcoin Halving statt. Seitdem verdienen Bitcoin Miner nur noch die Hälfte der Bitcoins für ihre Dienstleistungen im Vergleich zu früher. Auf den ersten Blick ist das nicht günstig, und die Zeit um das Halving herum ist oft ziemlich stürmisch. Dennoch ist der Kurs in der Vergangenheit danach stark gestiegen. Ob dies erneut passiert, steht noch in den Sternen, aber viele Analysten glauben, dass es so sein wird.
Weitere Bitcoin-Steigerung in Sicht?
Das Internet ist inzwischen voll von Analysen, was in der Vergangenheit nach jedem Halving passiert ist. Wir haben bereits vier erlebt. Die drei Male vor dem letzten im April ist der Kurs danach enorm gestiegen. Nach dem ersten Halving Ende 2012 stieg der Kurs um rund 9000 Prozent. Nach dem zweiten Halving im Jahr 2016 hatten wir einen Kursanstieg von rund 2600% und im Jahr 2020 einen Anstieg von fast 600%.
Man könnte sogar sagen, dass das Halving einer der Hauptgründe für den Preisanstieg war. Wir hatten jetzt vier „offizielle“ Bullenmärkte, von denen drei um ein Halving herum stattfanden. Der erste Bullenmarkt fand kurz nach der Gründung von Bitcoin statt und zählt daher nicht wirklich. Wenn sich der aktuelle Anstieg fortsetzt, haben alle Bullenmärkte mit Ausnahme von 2011 um ein Halving stattgefunden.
Auf der Social-Media-Plattform X zeigt Bitcoin-Analyst ‚Root‘, dass bereits 3% des vierjährigen Zyklus‘ vergangen sind. Er suggeriert, dass dies fast zwangsläufig zu einem weiteren Preisanstieg führen müsste – zumindest nach historischen Maßstäben. Das gleiche Argument wird von seinem Kollegen Titan of Crypto wiederholt.
Halving progress 3%. #Bitcoin pic.twitter.com/mFLZdQy0aW
— Root 🥕 (@therationalroot) June 6, 2024
Bitcoin Miner haben es schwer
Der Kurs von Bitcoin (BTC) konsolidiert bereits seit Mitte März. Das Halving fand mitten in dieser Konsolidierungsphase statt – eine solche Seitwärtskorrektur findet häufig um ein Halving herum statt. Zudem hat einer der größten einzelnen Bitcoin-Miner im Mai einen Großteil seiner neu geschürften Münzen verkauft.
Sowohl die gesamte Hashrate des Netzwerks als auch die Schwierigkeit der Miner sind stark gesunken. Letztere ist in den letzten 18 Monaten nicht so stark gefallen wie im vergangenen Monat. Gleichzeitig besitzen Miner im historischen Vergleich überraschend viele Bitcoins. Miner sind in der Regel sehr clevere Akteure. Wenn sie Münzen verkaufen würden, könnte das dem Markt schaden.