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Die Vereinigten Staaten haben kürzlich große Schritte im Bereich Krypto unternommen. Es wurde eine Crypto Task Force gegründet und eine Bitcoin-Reserve eingerichtet. Bevor die Bitcoin-Reserve tatsächlich eingerichtet wurde, gab es noch Gespräche über den Erwerb von einer Million Bitcoin.
Angenommen, die Regierung von Donald Trump würde dies tun, dann könnte der Preis durch einen so gigantischen Kauf auf 1 Million Dollar steigen. Das behaupten Experten des Bitcoin Policy Institute (BPI). Es würde einen beispiellosen Effekt auf den Markt und die globale Haltung gegenüber Bitcoin haben.
Vereinigte Staaten wollen „Bitcoin-Supermacht“ werden
Zach Shapiro, Leiter der Politikabteilung beim BPI, betont, dass ein großangelegter Bitcoin-Kauf die Welt auf den Kopf stellen kann:
„Wenn die Vereinigten Staaten ankündigen, dass sie eine Million Bitcoin kaufen, ist das einfach ein weltweiter seismischer Schock“, so Shapiro.
Er schätzt, dass der Kurs danach blitzschnell auf 1 Million Dollar pro Bitcoin ansteigen könnte. Damit würden sich die USA mit einem Schlag als absolute „Bitcoin-Supermacht“ positionieren.
Laut BPI-Direktor Matthew Pines beobachtet der Rest der Welt mit großem Interesse, wie die Amerikaner ihre Strategie gestalten. Das hat alles mit der Einrichtung einer „Strategic Bitcoin Reserve“ durch Donald Trump zu tun.
Mit dieser neuen Aktion will der amerikanische Präsident sein Land zu einem dominanten Akteur in der Bitcoin-Welt machen. Trump unterzeichnete dafür am 7. März einen Exekutiverlass.
Darin fügt er die derzeit beschlagnahmten Bitcoins der amerikanischen Regierung als nationale Reserve der Staatskasse hinzu. Es würden also keine neuen Bitcoins gekauft werden, wenn dies mit Steuergeldern geschehen würde. Es sollte den Bürgern nichts kosten, führte aber zu Enttäuschung. Man dachte, dass Bitcoin gekauft werden würden.
Budgetneutral die BTC-Kasse auffüllen
Dennoch gäbe es noch eine Möglichkeit, bei der die amerikanische Regierung Bitcoins aufkaufen würde. Donald Trump beauftragte das Finanzministerium und das Handelsministerium, einen budgetneutralen Weg zu finden, um BTC einzukaufen. Eine dieser Möglichkeiten könnte die Verwendung von Einnahmen aus Einfuhrzöllen sein.
Pines schlägt vor, Erträge aus unter anderem Tarifen und Lizenzen für den Kauf von BTC zu nutzen, sodass der Steuerzahler nicht zusätzlich belastet wird. Mit der kürzlichen Einführung eines Grundtarifs von 10 Prozent auf alle Importe eröffnen sich laut einigen Politikern Chancen, die Bitcoin-Reserve deutlich aufzustocken.