Charles Hoskinson eröffnet Büro in Washington für Kryptoregulierung
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Charles Hoskinson, Gründer von Cardano (ADA), hat angekündigt, ein neues Büro innerhalb seines Unternehmens Input Output zu eröffnen.
Hoskinson möchte damit zur Entwicklung der US-Kryptopolitik beitragen. In einem kürzlich veröffentlichten Video teilte er seine Pläne mit, eng mit Entscheidungsträgern in Washington D.C. zusammenzuarbeiten.
Cardano-Gründer möchte aktiv zur Kryptopolitik beitragen
Hoskinson betonte, dass er in nächster Zeit häufig in Washington D.C. sein werde, um mit Gesetzgebern und Regierungsmitgliedern zusammenzuarbeiten. „Wir müssen das tun und wir müssen es erreichen,“ erklärte er entschlossen.
Er plant, gemeinsam mit anderen wichtigen Führungspersönlichkeiten der Branche das Kryptoregulierungssystem voranzutreiben. Der Cardano-Gründer ist der Meinung, dass es entscheidend sei, dass die US-Kryptopolitik von „der amerikanischen Bevölkerung, der amerikanischen Kryptoindustrie und wohlwollenden Gesetzgebern“ gestaltet wird.
Er äußerte Bedenken über den Einfluss großer Unternehmen: „Keiner von uns hat gewählt, dass Unternehmen wie BlackRock in den USA vorschreiben, was die Kryptopolitik sein soll.“
https://twitter.com/IOHK_Charles/status/1855371758548959707
„Beste Chance“ für Klarheit in der Kryptobranche
Hoskinson betrachtet die aktuelle politische Lage als eine einzigartige Chance für den Kryptosektor. Er betont, dass es eine große Möglichkeit gebe, dass die Republikaner bald den Senat, das Repräsentantenhaus und das Präsidentenamt kontrollieren. Dies wäre seiner Meinung nach „die beste Chance“ für die Branche, die lang erwartete regulatorische Klarheit zu erhalten.
Hoskinsons Plan kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die unklare US-Regulierung stark kritisiert wird. So hatte Brad Garlinghouse, CEO von Ripple (XRP), zuvor darauf hingewiesen, dass die Herangehensweise der Securities and Exchange Commission (SEC) die USA einem „ernsthaften Risiko“ aussetze, im Bereich Blockchain- und Krypto-Innovation zurückzufallen.
Abgrenzung zwischen „securities“ und „commodities“
Ein zentrales Problem, das noch angegangen werden muss, ist die Klarheit darüber, welche Krypto-Assets als „securities“ (Wertpapiere) und welche als „commodities“ (Rohstoffe) einzustufen sind.
Die SEC hat bislang keine klaren Richtlinien herausgegeben, was zu Verwirrung und rechtlicher Unsicherheit führt. Hoskinson hofft, dass durch eine aktive Beteiligung am Gesetzgebungsprozess endlich konkrete Definitionen und Regelungen geschaffen werden können.
Dies würde nicht nur die Entwicklung von Plattformen wie Cardano fördern, sondern auch Investoren und Unternehmen die notwendige Rechtssicherheit bieten, um in einem klaren regulatorischen Rahmen zu agieren. Eine klare Abgrenzung zwischen Wertpapieren und Rohstoffen ist entscheidend für das weitere Wachstum und die Akzeptanz von Kryptowährungen.
Die Pläne von Hoskinson lösten am vergangenen Wochenende einen starken Anstieg des ADA-Kurses aus. Der Coin stieg in der vergangenen Woche um über 75 % und notiert derzeit bei $0,58.