Deutsche Bank entwickelt L2-Lösung mit ZKsync für Compliance
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Die Deutsche Bank arbeitet an einer Layer-2 (L2) Blockchain-Lösung auf Ethereum, die auf der ZKsync-Technologie basiert. Ziel des Projekts ist es, Compliance-Herausforderungen bei der Nutzung öffentlicher Blockchains in regulierten Finanzsystemen zu bewältigen. Dieses Vorhaben, bekannt als Project Dama 2, ist Teil der größeren Initiative Project Guardian, die von der Monetary Authority of Singapore (MAS) ins Leben gerufen wurde. Diese umfasst mehrere Finanzinstitute, die an der Tokenisierung von Vermögenswerten arbeiten.
Fokus auf Compliance und Sicherheit
Laut Bloomberg strebt die Deutsche Bank an, ein Netzwerk vertrauenswürdiger Validierer zu etablieren, das regulatorischen Anforderungen entspricht. Ein zentrales Ziel ist die Integration von Kontrollmechanismen, um Risiken wie Transaktionen mit sanktionierten Entitäten zu minimieren. Zudem sollen Regulierungsbehörden über spezielle Audit- und Überwachungsrechte direkten Zugriff auf die Transaktionen erhalten. Damit wird die Balance zwischen Innovation und Einhaltung rechtlicher Vorgaben gewahrt.
https://twitter.com/zksync/status/1869465841752064473
Die Wahl von Layer-2-Technologien wie ZKsync ermöglicht der Deutschen Bank, die Effizienz von Transaktionen erheblich zu steigern. Diese Technologien bieten schnellere und kostengünstigere Abwicklungen bei gleichzeitig verbesserter Skalierbarkeit. Darüber hinaus stellt ZKsync Werkzeuge für regulatorische Anforderungen bereit, wie beispielsweise „Super-Admin-Rechte“, die eine umfassende Überwachung und Prüfung von Aktivitäten erlauben. Diese Funktionen machen die Technologie besonders geeignet für den Einsatz in regulierten Finanzmärkten.
Ziel: Markteinführung 2025
Die Deutsche Bank plant, bis 2025 ein Minimum Viable Product (MVP) ihrer Blockchain-Lösung auf den Markt zu bringen. Dies setzt jedoch die Freigabe durch die entsprechenden Regulierungsbehörden voraus. Sollte das Projekt erfolgreich verlaufen, könnte es als Vorbild für andere Finanzinstitute dienen, die ebenfalls Blockchain-Technologien in ihren Betrieb integrieren möchten – insbesondere in den Bereichen Vermögensverwaltung und grenzüberschreitender Zahlungsverkehr.
Parallel dazu verstärkt die Deutsche Bank ihre globalen Aktivitäten im Blockchain-Bereich. Am 10. Dezember kündigte sie eine Partnerschaft mit Crypto.com an, um Unternehmensbanking-Dienstleistungen in der Asien-Pazifik-Region anzubieten, wie wir vor kurzem in unseren Krypto-Nachrichten geschrieben haben. Diese Zusammenarbeit umfasst Fiat-zu-Krypto-Umtausch und grenzüberschreitende Handelslösungen. Darüber hinaus plant die Bank Partnerschaften im Vereinigten Königreich und anderen europäischen Ländern, um ihre führende Rolle bei der Integration von Blockchain-Technologien weiter auszubauen.
https://twitter.com/cryptocom/status/1866380702809309228?s=31
Mit Project Dama 2 zeigt die Deutsche Bank, wie traditionelle Finanzinstitute Blockchain-Technologien nutzen können, um Innovation und regulatorische Anforderungen zu verbinden. Sollten die geplanten Schritte erfolgreich verlaufen, könnte das Projekt die Grundlage für eine breitere Akzeptanz von Blockchain im Finanzsektor schaffen und die Art und Weise, wie Finanzdienstleistungen erbracht werden, nachhaltig verändern.