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DekaBank erweitert ihr Angebot um Kryptodienstleistungen. Der deutsche Vermögensverwalter wird bald Kryptohandel und Verwahrservices für institutionelle Kunden anbieten. Dieser Schritt erfolgt nach der Erteilung einer Lizenz durch die Finanzaufsicht BaFin. DekaBank verwaltet ein Vermögen von 377 Milliarden Euro.
DekaBank setzt auf institutionelle Krypto-Dienstleistungen
DekaBank möchte zuverlässige Kryptohandelsdienste für institutionelle Investoren bereitstellen. Zu den Kunden zählen Unternehmen, Investmentgesellschaften und Hedgefonds. Sicherheit und regulatorische Konformität stehen dabei im Mittelpunkt. Die Bank mit Sitz in Frankfurt besitzt eine Kryptoverwahrlizenz der BaFin und unterliegt der Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB).
Nach zwei Jahren Entwicklung können institutionelle Kunden bald bei DekaBank Krypto handeln und sicher verwahren. Bereits 2023 gab die Bank eine Kooperation mit dem Schweizer Krypto-Unternehmen Metaco bekannt. Damit erhalten Millionen Deutsche Zugang zu Bitcoin (BTC) und verschiedenen Altcoins.
Laut Vorstandsmitglied Martin K. Müller ist DekaBank vollständig auf diesen Schritt vorbereitet:
„Wir haben die nötige Erfahrung, die erforderlichen Lizenzen und eine getestete, einsatzbereite Infrastruktur, um Sparkassen und unsere institutionellen Kunden zu unterstützen.“
Die Kryptodienste der Bank stehen privaten Kunden nicht zur Verfügung. DekaBank konzentriert sich bewusst auf institutionelle Investoren, die über großes Kapital verfügen. So reagiert sie auf die wachsende Nachfrage nach regulierten Kryptodienstleistungen in diesem Segment.
Trotz der wachsenden Nachfrage nach Bitcoin und Co. gibt es laut der US-Großbank JP Morgan noch viel Luft nach oben. Eine E-Trading-Umfrage zeigt, dass 70 % der Befragten noch keine Krypto-Investitionen planen.
Es gibt jedoch positive Signale: 16 % der institutionellen Anleger wollen 2025 erstmals in Kryptowährungen investieren – ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. 13 % der Befragten sind bereits aktiv im Kryptomarkt investiert.
Bald auch Krypto-Dienste für Privatkunden
Obwohl DekaBank vorerst nur institutionelle Kunden bedient, gibt es bald auch Lösungen für private Anleger. Mehrere deutsche Genossenschaftsbanken planen in den kommenden Monaten den Start von Kryptodienstleistungen für Privatkunden.
Die DZ Bank übernimmt hierbei eine führende Rolle und arbeitet mit der Stuttgarter Börse sowie dem IT-Dienstleister Atruvia zusammen.
DekaBank ist nicht die einzige große Bank, die ihr Krypto-Angebot ausbaut. Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) arbeitet bereits mit der Krypto-Börse Bitpanda zusammen. Dadurch können Geschäftskunden einfacher Bitcoin und andere Kryptowährungen kaufen und verkaufen.
In Deutschland arbeiten Sparkassen, Banken und Landesbanken im Sparkassen-Finanzgruppe-Netzwerk eng zusammen. Als zentraler Vermögensverwalter dieser Gruppe bietet DekaBank bereits eine Vielzahl an Finanzprodukten wie Investmentfonds und Vermögensverwaltung an.