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Die Zentralbank des Iran blockiert Krypto-Zahlungen und betrifft 10 Millionen Nutzer

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Die Zentralbank des Iran blockiert Krypto-Zahlungen und betrifft 10 Millionen Nutzer

Foto: Shutterstock/Below the Sky

Der Iran kämpft derzeit mit hoher Inflation und einer starken Abwertung des Rial (IRR). Die Zentralbank des Iran (CBI) hat nun Maßnahmen ergriffen, um eine weitere Entwertung der Landeswährung zu verhindern, berichtet Al Jazeera. Eine dieser Maßnahmen ist die vollständige Blockierung von Rial-Zahlungen auf Krypto-Börsen – eine drastische Entscheidung, die über 10 Millionen iranische Krypto-Investoren trifft.

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Iran verschärft Maßnahmen gegen Krypto

Laut Al Jazeera fordert die CBI vollen Zugriff auf Kundendaten und Echtzeit-Überwachung der Nutzer. Zudem möchte die Zentralbank die Befugnis erhalten, Konten bei Bedarf zu sperren. Der Gouverneur der CBI, Mohammad Reza Faris, erklärte dazu:

„Die CBI hat die vollständige Autorität erhalten, den Kryptomarkt zu überwachen und zu regulieren.“

Besonders betroffen ist die Stablecoin Tether (USDT), die von vielen Iranern als Absicherung gegen Inflation genutzt wird. Die CBI hat eine künstliche Handelsbegrenzung eingeführt: Steigt USDT um mehr als 4 % pro Tag, wird der Handel blockiert. Auch in Europa gibt es regelmäßig Diskussionen über eine stärkere Regulierung von USDT.

Hintergrund der Maßnahmen ist die politische und wirtschaftliche Unsicherheit im Iran. Die Inflation liegt aktuell bei über 40 %, und der Rial erreichte im Oktober 2024 einen historischen Tiefstand von über 940.000 IRR pro US-Dollar – ein drastischer Wertverfall gegenüber den 600.000 IRR im Oktober desselben Jahres.

Internationale Sanktionen des Westens, zusätzlicher Druck der Trump-Regierung und anhaltende regionale Konflikte verstärken die wirtschaftliche Instabilität weiter.

Kritik an der Entscheidung der CBI

Die verschärfte Regulierung trifft vor allem junge Iraner, die Kryptowährungen als alternative Einkommensquelle sehen. Kritiker warnen, dass die Regierung versucht, die Kontrolle über Finanztransaktionen zu behalten, und Krypto als Bedrohung ansieht.

Eisa Keshavarz, CEO der Krypto-Börse Ubitex, äußerte sich gegenüber Al Jazeera kritisch. Er glaubt, dass Iraner durch dieses Verbot vermehrt auf ausländische Börsen ausweichen und es zu einem Anstieg geheimer Finanzaktivitäten kommen wird:

„Ich glaube, es ist ein unveräußerliches Recht der Menschen, ihr hart verdientes Geld in Gold, Dollar, Krypto, Immobilien oder andere Vermögenswerte umzuwandeln, um ihre Kaufkraft zu erhalten.“

Der Iran hat eine zwiespältige Beziehung zu Kryptowährungen. Im Sommer 2021 verbot die Regierung Bitcoin (BTC) und Krypto-Mining, um eine Überlastung des Stromnetzes zu verhindern. Trotz der strikten Regulierung zeigt eine Studie von Chainalysis, dass der Iran eine wachsende Rolle im globalen Kryptomarkt spielt.

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Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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